Ich habe einen geilen Job!
Er ist zwar etwas stressig, aber ich bin ja kein Weichei!
So werden sicherlich viele von Euch denken. Burnout aufgrund von Stress oder sonstigen psychischen Gegebenheiten bei mir? Niemals…
Ich bin doch belastbar und das bisschen Stress macht mir nichts aus.
ACHTUNG!
Genau diese Kandidaten sind besonders für eine Berufsunfähigkeit gefährdet, weil sie die doch meistens schleichenden Symptome nicht erkennen wollen. Gerade die Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Leiden ist weit verbreitet und weiter stark wachsend. Es gibt aber auch andere Gründe, warum jemand berufsunfähig werden kann. Schaut Euch einfach mal das Video an. Ja, über einige dieser Clips lacht Ihr wahrscheinlich. Wer wird schon berufsunfähig, weil er seinen nacken Arsch kopieren will?!?!
Und trotzdem passieren immer wieder Unfälle auf der Arbeit, die zu (vielleicht auch nur zu einer zeitweisen) Berufsunfähigkeit oder Arbeitsunfähigkeit führen können.
Das Problem an der Berufsunfähigkeit ist, dass sie meistens erhebliche finanzielle Probleme mit sich bringen, sofern die betroffene Person nicht abgesichert ist. Und hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung ins Spiel.
In den folgenden Absätzen möchten wir Euch erklären, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung essenziell wichtig für Euch und Eure Familie ist und worauf Ihr bei einem Abschluss der Police achten müsst.

Inhaltsverzeichnis für www.berufsunfaehigkeit-absichern24.de
1. Wozu benötige ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
2. Fakten und Tipps zur Leistung der Berufsunfähigkeit
3. Typische Ursachen für eine Berufsunfähigkeit
4. Tipps für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung
5. Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
6. Wichtiges zur Berufsunfähigkeit
7. Bausteine der Berufsunfähigkeit
8. Was sind die häufigsten Streitfälle bei der BU-Rente?
9. Anleitung zum Vergleich und Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung (Worauf sollten Sie achten?)
10. Wichtige Details bei der Auswahl des Tarifs
11. Vorgehensweise bei Kündigung
12. So wechseln Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung – Wann ist der Wechsel sinnvoll?
13. So verhalten Sie sich im Versicherungsfall
14. Worauf Sie achten sollten, wenn sich die Lebenssituation ändert
15. Wann macht eine Beitragsfreistellung einen Sinn?
16. Welche Auswirkungen hat eine Beitragsfreistellung auf die Höhe der BU-Rente
17. Was ist vor einem Vertragsabschluss zu beachten?
18. Wann leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung?
19. Welche Deckungssummen sind sinnvoll?
20. Welche Faktoren beeinflussen den Beitragssatz?
21. Welche Vorteile bringt ein Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung?
22. Kann die Berufsunfähigkeit von der Steuer abgesetzt werden?
23. Was ist bei der Kündigung einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten?
24. Was ist bei einem Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten?
25. Ab wann bin ich eigentlich berufsunfähig?
26. Welchen Zeitraum müssen Betroffene im Ernstfall überbrücken?
27. Was geschieht, wenn ich die Beiträge nicht mehr bezahlen kann?
28. Der Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung!
29. Warum Gesundheitsfragen so wichtig sind
30. Arbeitsunfähigkeitsversicherung – gibt es einen Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Glossar
1. Wozu benötige ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Auch in der heutigen Zeit wird das Risiko der Berufsunfähigkeit leider noch allzu oft unterschätzt. Die gesetzliche Rentenversicherung ist zwar mit der Erwerbsminderungsrente eine erste Stütze – diese kann aber in den meisten Fällen nicht den bisherigen Lebensstandard aufrecht erhalten. Weiterhin hängt es von vielen Faktoren ab, ob diese Rente überhaupt ausbezahlt wird und wie hoch die monatlichen Beträge sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich frühzeitig um eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zu kümmern, um für den Ernstfall gerüstet zu sein und sich keine Sorgen um die Zukunft machen zu müssen.
Warum die Berufsunfähigkeitsversicherung so sinnvoll ist
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist aus vielerlei Gründen empfehlenswert. Grundsätzlich ist die Berufsunfähigkeit eine der am weitesten verbreiteten finanziellen Gefahren – sie kann auch junge Menschen treffen und ist besonders dann kompliziert, wenn man eine Familie zu versorgen hat. Man stelle sich nur einmal vor, mit nur 35 Jahren einen Unfall zu erleiden oder auch schwer zu erkranken, so dass man seinem bisherigen Job nicht mehr nachgehen kann. Das hat nicht nur einen Ausfall der Kostendeckung für den täglichen Lebenserhalt zur Folge, sondern wird sich auch langfristig abzeichnen: Abhängig vom Eintrittsalter bei der Rente fallen somit schnell bis zu drei Jahrzehnte Beitragszahlung in die Rentenkasse weg – das reduziert auch die eigene Altersvorsorge drastisch.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung hilft hier relativ einfach und unkompliziert: Pro Jahr – oder auch monatlich, je nach Vereinbarung – wird ein Beitrag an die Versicherung gezahlt. Sollte man nun arbeitsunfähig werden, erhält man bis zum Erreichen der Rente bzw. dem Ende der vertraglichen Laufzeit die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Experten bevorzugen diese Police der Unfallversicherung in jedem Fall, da sie nicht nur bei einer schweren, dauerhaften Erkrankung, sondern auch bei einem Unfall für die Deckung der Lebenskosten aufkommt.
Wie viel kostet die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Eine pauschale Aussage, wie viel die Berufsunfähigkeitsversicherung genau kosten wird, kann nicht gemacht werden, denn dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Beitragshöhe entscheidet sich beispielsweise nach dem Alter und der Krankenvorgeschichte des Kunden. Wer bisher nicht ernsthaft krank war und noch relativ jung ist, zahlt in der Regel deutlich weniger Beiträge. Auch die Berufsgruppe hat Einfluss auf die Prämienhöhe: Arbeitet man in einem Büro, dann ist das gesundheitliche Risiko vergleichsweise geringer als bei einem Bauarbeiter – und man zahlt dementsprechend weniger.
Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass eine solche Police relativ günstig ist und sich auch für den kleinen Geldbeutel eignet. Wichtig ist, sich für den passenden Versicherer zu entscheiden.
Weil ein Schaden dennoch für jede Versicherungsgesellschaft mit hohen Kosten verbunden ist, versuchen diese natürlich, Mittel und Wege zu finden, um die Leistungen nicht auszahlen zu müssen. Wichtig ist daher für den Kunden, schon beim Vertragsabschluss darauf zu achten, dass man alle persönlichen Informationen so genau wie möglich angibt und nichts außen vor lässt. Denn wenn Lücken in der Krankengeschichte vorhanden sind oder Dinge verschwiegen werden, nutzen Versicherer diese Gelegenheit gerne, um sich vor der Auszahlung zu drücken. Am besten klärt man deshalb schon vorher, ob und in welchen Fällen die Leistungen gezahlt werden. Ein wichtiger Begriff ist in diesem Zusammenhang die sogenannte vorvertragliche Anzeigepflicht. Mitunter genügt bereits eine Muskelzerrung als Krankenvorgeschichte, die man dem Versicherer verschwiegen hat – und er lehnt die Leistungsauszahlung ab.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich eine genaue Aufstellung der eigenen Vorerkrankung inklusive medizinischer Belege von den behandelnden Ärzten ausstellen lässt, welche die Krankengeschichte der letzten Jahre umfasst. Diese Dokumente reicht man dann direkt bei der Versicherung ein. Auf diese Weise kann am besten vermieden werden, dass sich der Versicherer später ein Schlupfloch suchen kann.
Weitere Tipps für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Es gibt inzwischen viele verschiedene Angebote für die Berufsunfähigkeitsversicherung. Hier ist es wichtig zu wissen, worauf beim Abschluss geachtet werden muss. Ein Indiz für einen guten Versicherer ist beispielsweise zunächst einmal sein Rücktrittsrecht: Im besten Fall ist es für die Versicherung nicht mehr möglich, die Leistungsauszahlung aufgrund von Vorerkrankungen abzulehnen. Ideal ist, wenn im Vertrag schriftlich festgehalten wird, dass das Rücktrittsrecht schon nach fünf Jahren nicht mehr gilt.
Ebenfalls ist von Vorteil, dass für den Kunden das Recht besteht, für eine gewisse Zeit lang die Zahlung der Beiträge stillzulegen. Das zum Beispiel ist wichtig, wenn man einmal arbeitslos werden sollte und die Zeit ohne Lohn so besser überbrücken kann.
Die BUV – besser als Einzelversicherung oder als Kombipaket?
Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchten, so können Sie diese als einzelne Versicherung wählen, aber auch mit anderen Policen kombinieren. Grundsätzlich raten Experten davon ab, gleich mehrere Versicherungen auf einmal abzuschließen, da dies meist teurer wird. Besser ist es, sich nach separaten Angeboten umzusehen und die Preise bzw. Leistungen der Versicherer genau miteinander zu vergleichen, bevor man sich entscheidet.
Nicht zu empfehlen ist eine BUV, die gemeinsam mit einer Kapitallebensversicherung abgeschlossen wird. Möchte man diese nämlich irgendwann kündigen, entfällt damit automatisch auch die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit.
Mit höherem Alter wieder eine neue Versicherung abzuschließen, kann dann unter Umständen sehr teuer werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Auswahl der Vertragslaufzeit. Hier muss man sich zunächst darüber Gedanken machen, wann man in das Rentenalter eintritt – dies geschieht für gewöhnlich mit 67, sofern man nicht vorzeitig aus dem Beruf ausscheiden muss. Anschließend ist es wichtig, die Prämie für die BUV lieber etwas großzügiger zu wählen – denn z.B. 1.500 Euro sind in einigen Jahrzehnten sicher nicht mehr so viel wert wie heute. Bei der Auswahl des richtigen Versicherers kann auch ein unabhängiger Versicherungsberater helfen.
2. Fakten und Tipps zur Leistung der Berufsunfähigkeit
Die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit in Deutschland besteht aus zwei Säulen: Die gesetzliche und die private Absicherung. Die gesetzliche ist keine echte Absicherung. Tipps und Fakten zur BUV:
• Die gesetzliche Absicherung
• Kombiverträge
• BUV mit Beitragsrückgewähr
• BUV mit Beitragsanrechnung
• Abschlusstipps
• Vorurteile ausräumen
• Was kennzeichnet eine gute BUV?
• Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Bei der gesetzlichen Absicherung ist Folgendes zu beachten: Vor 1961 geborene Personen erhalten bei Eintritt der Berufsunfähigkeit eine Erwerbsminderungsrente in Höhe von maximal 30 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Für Berufsanfänger gilt: Sie benötigen eine Wartezeit von fünf Jahren, um Anspruch auf Erwerbsminderungsrente zu haben. Ansonsten besteht kein Versicherungsschutz. Außerdem haben Auszubildende, Schüler und Studenten keinen Anspruch.
Deswegen gilt: Jeder berufstätige Mensch unterschätzt besser die Wahrscheinlichkeit der Berufsunfähigkeit nicht. Egal, in welcher Branche er tätig ist, eine private Absicherung ist wichtig, um seinen gewohnten Lebensstandard im Falle des Eintritts der Berufsunfähigkeit zu halten.
Kombiverträge sind eine Kombination aus einer Risiko-Lebensversicherung und einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit erhält der Versicherungsnehmer eine monatliche Ratenzahlung. Verstirbt der Versicherungsnehmer, greift die Risiko-Lebensversicherung. Das bedeutet, falls Angehörige des Versicherungsnehmers am Leben sind, erhalten diese eine vorher vertraglich festgelegte Summe. Als sinnvoll erweisen Kombiverträge dieser Art sich, wenn der Versicherungsnehmer Angehörige im Falle seines Todes versorgt wissen möchte. Außerdem sind Kombiverträge günstiger als zwei separate Einzelpolicen.
Die BUV mit Beitragsrückgewähr sammelt die Überschüsse des Versicherers an und verzinst sie. Bei Vertragsende bekommt der Versicherungsnehmer die Überschüsse samt Zinsen ausbezahlt unter der Voraussetzung, dass er noch keine Leistungen aus dem Vertrag erhalten hatte. Diese Versicherungsvariante rentiert sich für Menschen, die Geld ansparen oder fürs Alter vorsorgen wollen, da sie keine weiteren Altersvorsorgeprodukte besitzen.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsranrechnung verwendet Überschüsse nicht, um Guthaben aufzubauen. Sie rechnet die Überschüsse an die Beiträge an, sodass diese während der gesamten Laufzeit günstiger ausfallen als bei der Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsrückgewähr. Beitragsanrechnung empfiehlt sich für Menschen, die weitere Altersvorsorgeprodukte besitzen. Denn das durch die niedrigeren Beiträge gesparte Geld lässt sich in andere Altersvorsorgeprodukte investieren.
Abschlusstipps:
• Ausführliche Beratung vor Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung
• Vergleichen Sie mehrere Angebote
• Beantworten Sie Fragen zur Gesundheit wahrheitsgemäß
Vorurteile
Entgegen der landläufigen Meinung erkennen Versicherer mehr als 70 Prozent aller Anträge auf BU an. Die Prozessquote liegt bei drei Prozent. Außerdem sind Gutachten in sieben Prozent aller Fälle nötig.
Was zeichnet eine gute BUV aus?
• Sie zahlt ab einer 50-prozentigen Berufsunfähigkeit
• Die Auszahlungen kann der Kunde selbst bestimmen (ausreichende Höhe beachten)
• Sie kalkuliert eine Inflation mit in die Auszahlungen ein
• Vertragsende frühestens mit Beginn der Altersrente
• Keine Forderung nach einem Berufswechsel
Kosten
Die Kosten für eine private Berufsunfähigkeitsversicherung hängen von folgenden Faktoren ab:
• Ausgeübter Beruf
• Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers
Grundsätzlich gilt: Je niedriger das Risiko, desto günstiger die Versicherung.
3. Typische Ursachen für eine Berufsunfähigkeit
Statistiken zeigen, dass eine Berufsunfähigkeit tatsächlich jeden treffen kann. Wer berufsunfähig wird, kann seinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben. Mit dem Ausscheiden aus dem Beruf ist nicht nur seelisches Leiden verbunden. Betroffene müssen sich nicht nur um ihre Gesundheit sorgen, sondern es kommt auch häufig zum Verdienstausfall. Fällt das Einkommen weg, kann der bisherige Lebensstandard nicht mehr gehalten werden und es droht der soziale und finanzielle Abstieg. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung in ausreichender Höhe schützen Sie sich davor. Die Ursachen für die Berufsunfähigkeit sind vielfältig.
Berufsunfähigkeit kann jeden treffen
Irrtümlich wird häufig angenommen, dass das Risiko berufsunfähig zu werden, hauptsächlich mit der Ausübung riskanter Berufe oder einem Unfall zusammenhängt. Laut Statistik sind Nervenerkrankungen und psychische Erkrankungen jedoch der häufigste Grund, warum man nicht mehr arbeiten kann. Depressionen sind oftmals der Grund, warum man seinem Beruf für längere Zeit nicht mehr nachgehen kann. Betroffen kann tatsächlich jeder sein. Ob man einen vermeintlich sicheren Schreibtischjob hat oder einer körperlich anstrengenden Tätigkeit im Baugewerbe nachgeht, die Psyche kann die Lebensplanung durchkreuzen.
Weitere Gründe für ein Ausscheiden aus dem Beruf
Neben Nervenerkrankungen und psychischen Erkrankungen gehören auch Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats zu den häufigsten Ursachen. Diese Erkrankungen sind auf Platz zwei der Ursachen für ein vorzeitiges Ende des Berufslebens zu finden. Danach folgen sonstige Erkrankungen, Krebserkrankungen, Unfälle und Erkrankungen des Herzens und Gefäßsystems. Seelische und körperliche Erkrankungen können – wie anhand dieser verschiedenen Erkrankungen zu erkennen ist – tatsächlich jeden treffen. Immer mehr Menschen sind auf Leistungen im Falle einer Berufsunfähigkeit angewiesen. Mit einer BUV sorgen Sie für den Ernstfall vor.
Gründe für Berufsunfähigkeit auf einen Blick:
• Nervenerkrankungen und psychische Erkrankungen
• Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats
• Sonstige Erkrankungen (zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes)
• Krebserkrankungen
• Unfälle
• Erkrankungen des Herzens und Gefäßsystems

Berufsunfähigkeitsversicherung – am besten so früh wie möglich
Um ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf zu vermeiden, sollte man frühzeitig auf die Zeichen achten. Viele Erkrankungen – Unfälle natürlich ausgenommen – treten schleichend ein. Psychische Erkrankungen wie das Burnout-Syndrom können durch anhaltenden Stress ausgelöst oder verstärkt werden. Achten Sie daher frühzeitig auf einen Ausgleich zum stressigen Berufsleben. Auch Anleitungen und Coachings zum positiven Umgang mit Stress können hier hilfreich sein. Bei der Vorbeugung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie Erkrankungen des Bewegungsapparats hat sich ein gesunder Lebensstil mit Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannung bewährt. Doch nicht immer lässt sich eine Berufsunfähigkeit verhindern. Manchmal schlägt das Schicksal zu und niemand ist davor gefeit. Damit Sie sich im Falle eines vorzeitigen Ausscheidens aus dem Berufsleben in Ruhe um Ihre Gesundheit kümmern und sich nicht auch noch um Geldprobleme sorgen müssen, ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung essenziell. Schließen Sie Ihre BUV möglichst frühzeitig ab, da Vorerkrankungen und chronische Leiden zu höheren Beiträgen, einem Ausschluss der jeweiligen Erkrankung oder einer Ablehnung des Antrags führen können.
4. Tipps für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Wenn es um den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung geht, gilt es auf einige wichtige Dinge zu achten. Mittlerweile ist die Auswahl an Versicherungsgesellschaften und Tarifen riesig – da kann es für Laien schnell schwierig werden, das passende Angebot zu finden. Daher ist es von Vorteil, schon im Voraus zu wissen, was bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung berücksichtigt werden muss.
Die wichtigsten Informationen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung
Wer eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, hat die richtige Entscheidung getroffen, denn die gesetzliche Hilfe ist im Falle eines Falles viel zu gering, um die Lebenskosten zu decken. Berufsunfähigkeit kann jedoch jeden Menschen von heute auf morgen treffen, sei es bei einem Unfall oder durch eine schwere Erkrankung. Genau deshalb sollte man kein unnötiges Risiko eingehen und sich frühzeitig um eine entsprechende Absicherung kümmern.
Grundsätzlich gilt: Je zeitiger man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, desto günstiger die Prämie. Die Berechnung der Beiträge erfolgt dabei nach unterschiedlichen Faktoren. So spielt einerseits das Alter des Kunden eine nicht unwichtige Rolle, gleichzeitig ist auch die Berufsgruppe ausschlaggebend dafür, wie viel man für die Versicherung bezahlen muss. Die Versicherer unterscheiden hier nach Risikogruppen: Ein Bauarbeiter, der den ganzen Tag auf hohen Gerüsten steht, wird ganz anders eingeschätzt als ein Büroangestellter. Meist ist es außerdem der Fall, dass die Beiträge für Frauen ein wenig günstiger sind, wobei dies von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich ist.
Wer auf der Suche nach einer guten Versicherung ist, sollte jedoch nicht nur auf die Höhe der Beiträge achten, sondern auch die Leistungen genau unter die Lupe nehmen. Vor allem das Thema „abstrakte Verweisung“ ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig.
Tipps für den Abschluss einer BUV
Wer eine Versicherung neu abschließt, muss festlegen, wie hoch die monatliche Rente im Falle der Berufsunfähigkeit ausfallen soll. Diese Summe ist bei jedem Menschen unterschiedlich und hängt natürlich in erster Linie von den eigenen Lebensumständen ab. Als Faustregel gilt aber regulär, dass die monatliche Leistung mindestens 75% des bisherigen Nettogehalts betragen sollte, damit alle Fixkosten optimal gedeckt werden können. Hat man zudem noch eine Familie bzw. Kinder zu versorgen, sollte man die Leistungsauszahlungen natürlich entsprechend höher ansetzen.
Weiterhin spielt es eine wichtige Rolle, ob man in der Vergangenheit bereits an schweren Erkrankungen gelitten hat oder anderweitig aus gesundheitlichen Gründen beruflich aussetzen musste. Wird dies der Versicherung verschwiegen, kann das im Ernstfall zu einer Verweigerung der Leistungsauszahlung führen.
Tipp: Liegen Vorerkrankungen vor, ist es die cleverste Lösung, vor dem Vertragsabschluss ein Gespräch mit einem unabhängigen Versicherungsberater zu führen.
Dieser weiß genau, worauf es ankommt und kann gute Ratschläge dazu geben, wie man sich am besten gegenüber der Versicherungsgesellschaft verhalten sollte.
Die BUV mit einer anderen Police kombinieren – Tipps zum Thema
Einige Versicherungsgesellschaften bieten potenziellen Neukunden direkt an, die Berufsunfähigkeitsversicherung gleich gemeinsam mit einer weiteren Police zu kombinieren.
Aus Gründen der Flexibilität und meist auch hinsichtlich der Kosten ist es ratsam die BUV nicht mit anderen Finanzprodukten zur kombinieren, wie z.B. mit einer Rentenversicherung. Das mag im ersten Moment verlockend und nach einer Vergünstigung klingen – ist es aber meist nicht. Bevor man sich für ein Kombi-Angebot entscheidet, sollte unbedingt geprüft werden, ob separate Versicherungen nicht einzeln günstiger sind. Selbst geringe Eurobeträge können sich nämlich so langfristig zu einer hohen Summe entwickeln, die man sich ganz einfach sparen könnte.
Ein Qualitätsmerkmal für eine gute Versicherung ist, dass der Versicherer bereits dann Leistungen auszahlt, wenn die Berufsunfähigkeit mehr als sechs Monate andauern wird. Bei einigen Gesellschaften ist es noch immer der Fall, dass die Leistungen erst nach einem Jahr ausbezahlt werden. Im Idealfall wird die Leistung auch rückwirkend ausbezahlt und nicht erst dann, wenn die Berufsunfähigkeit von einem Arzt bestätigt worden ist.
Von Vorteil ist außerdem, im Vertrag die Möglichkeit zu haben, die Versicherungssumme auch später noch etwas anzupassen. Gerade wenn sich die Lebensumstände ändern – weil man beispielsweise heiratet oder Kinder bekommt – reicht die bisher vereinbarte Summe oft nicht mehr für eine sichere Abdeckung der Kosten aus.
Noch ein Tipp: Zu guter Letzt ist die sogenannte abstrakte Verweisung ein bedeutsamer Punkt. Diese Klausel sollte nicht im Vertrag enthalten sein, denn sie gewährt der Versicherungsgesellschaft, die Leistungsauszahlung zu verweigern, sofern der Versicherte einem gleichwertigen Beruf nachgehen könnte. Ob er dafür überhaupt in der näheren Umgebung und mit der eigenen Ausbildung eine Stelle findet, ist dabei für die Versicherer irrelevant.
5. Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Für viele Menschen ist es wichtig geworden, sich vor plötzlicher Berufsunfähigkeit zu schützen. Sie kann jeden treffen, sei es in Folge eines Unfalls oder auch, weil man erkrankt ist. In so einem Fall ist es ohne eine entsprechende Absicherung sehr schwer, den bisherigen Lebensstandard weiter aufrecht zu erhalten. Daher entscheiden sich mehr und mehr Menschen für die Berufsunfähigkeitsversicherung – ohne zu wissen, welche Alternativen es eigentlich noch gibt. Tatsächlich ist die BUV nicht die einzige Police, welche im Falle eines Falles für den Lebensunterhalt aufkommt.
Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung – auch diese Policen sind sinnvoll
Wer auf der Suche nach einer guten Absicherung gegen Berufsunfähigkeit und den Verlust der bisherigen Arbeitskraft wegen Unfällen oder schwerer Erkrankungen ist, sollte sich die Erwerbsunfähigkeitsversicherung näher ansehen. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Alternative zur normalen BUV. Ein großes Plus: Die Gesundheitsprüfung ist deutlich weniger streng und bietet damit schon einmal einen sehr guten Basisschutz.
Viele Menschen üben Berufe aus, bei denen Versicherungsgesellschaften für eine BUV skeptisch sind oder keine ausreichende Absicherung bieten können. Dazu gehören zum Beispiel häufig Künstler oder auch Musiker. Auch in diesem Fall ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. In Anspruch genommen werden kann sie darüber hinaus von jedem, dem die Berufsunfähigkeitsversicherung einfach zu teuer ist. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist hier in jedem Fall eine günstigere Lösung.
Die zweite Alternative zur BUV ist eine private Pflegezusatzversicherung. Ihre Laufzeit endet, sobald der Versicherte das Rentenalter erreicht und pensioniert wird. Auch hier ist die Gesundheitsprüfung nicht ganz so umfassend wie bei der BUV, was für einige Menschen mit Vorerkrankungen ein deutlicher Vorteil sein kann. Auch teure Zuschläge wegen ebendieser Vorgeschichten gibt es bei der privaten Pflegezusatzversicherung nicht. Hier lässt sich der zusätzliche Schutz übrigens bei einigen Versicherern mit der privaten Unfallversicherung kombinieren.
Eine weitere Variante ist die Funktionsinvaliditätsversicherung, die unter anderem auch als Multirente bezeichnet wird und eine Art Kombination aus Pflege- und Unfallversicherung darstellt. Sie leistet im Falle von Berufsunfähigkeit durch Krankheit und bietet darüber hinaus einen umfassenden Schutz, wenn man grundlegende Arbeitsfähigkeiten dadurch verliert.
Welche Alternativen zur BUV nicht zu empfehlen sind
Nicht alle Versicherungen sind eine gute Wahl, auch wenn viele Versicherungsgesellschaften das gerne anpreisen, um Neukunden zu gewinnen. Es ist von Vorteil, sich vorher im Detail über die Leistungen zu informieren, damit man später keine böse Überraschung erlebt.
Wie oft fälschlicherweise angenommen wird, ist die private Unfallversicherung keinesfalls eine gute Wahl, wenn es um die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit geht. Denn sie sichert nur zu, die Kosten zu decken, sofern es durch einen Unfall zu einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit bzw. Invalidität kommt. Statistiken zeigen, dass Angestellte nur zu rund 15% aufgrund eines Unfalls berufsunfähig werden – viel häufiger sind es Erkrankungen, durch die sich die Arbeitsfähigkeit verschlechtert. Einige Versicherer werben damit, dass man nach einem Unfall teure Kosten für das eigene Fahrzeug oder das Haus noch weiter finanzieren muss. Auch in diesem Fall greift die Versicherung nicht und ist eher weniger sinnvoll, wenn man keine zusätzliche Police, die vor Berufsunfähigkeit durch Krankheit schützt, in Anspruch nimmt. Und wenn doch, ist die Kombination zweier Versicherungen häufig teurer, als sich für eine andere Lösung zu entscheiden, die beide Absicherungen in sich vereint.
Grundsätzlich macht die private Unfallversicherung am ehesten bei Personen Sinn, welche sich die Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten können, da diese Variante zumeist die preiswerteste ist – und das ist noch immer besser, als sich gar nicht zu versichern.
Eine weitere Versicherung, die sich nicht zum Schutz vor der BU eignet, ist die Grundfähigkeitsversicherung. Sie ist vergleichsweise eher teuer und nicht sonderlich präzise für Personengruppen, die arbeitsunfähig werden, ausgelegt, was auch die Leistungen betrifft.
Weitere Tipps zur Auswahl der richtigen Versicherung
Sollte man sich noch immer unschlüssig sein, welche Absicherung die richtige ist, kann es sich unter Umständen auch lohnen, einen unabhängigen Versicherungsberater zu konsultieren. Dieser kann gemeinsam mit einem selbst genau prüfen, welche Leistungen man von einer Versicherung erwartet und wo man diese am ehesten abdecken kann. Auch hilft er dabei, das günstigste Angebot zu finden.
Noch ein Tipp: Vor dem Abschluss einer Versicherung ist ein Preisvergleich unbedingt anzuraten. Inzwischen bieten zahlreiche Portale kostenlose Vergleiche an, die in kurzer Zeit einen recht guten Überblick bieten. Das Wichtigste ist jedoch, sich abzusichern – wer darauf verzichtet, geht ein hohes Risiko ein, unter einer großen Versorgungslücke zu leiden.
6. Wichtiges zur Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung, auch BUV abgekürzt, gehört heute für Arbeitnehmer und Selbständige zu den wichtigsten Versicherungen, die vor den finanziellen Folgen von Krankheit und Invalidität schützen. In der gesetzlichen Rentenversicherung ist seit der Rentenreform aus dem Jahr 2010 nur noch eine Erwerbsunfähigkeitsrente enthalten. Betroffene erhalten hiermit aber nur noch eine Basisversorgung, die eine Existenz knapp über dem Existenzminimum sichert. Wer mehr möchte, muss privat vorsorgen.
Die wichtigsten Informationen zu dieser Versicherung:
- 1.) Die Leistungen der BUV werden gezahlt, wenn der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt Renten erst, wenn der Betroffene nicht mehr erwerbsfähig ist. Er darf also nicht mehr in der Lage sein, mehr als 3 Stunden am Tag zu arbeiten, auch in einem artfremden Job. Ob Unternehmen in der Wirtschaft solche Stellen anbieten oder nicht, spielt keine Rolle. Die Berufsunfähigkeitsversicherung übernimmt dabei bereits Leistungen, wenn aus gesundheitlichen Gründen der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Zu solchen Leistungen können auch Umschulungen gehören.
- 2.) Die Ursache der Berufsunfähigkeit wird bei der Rentenzahlung nicht beurteilt.
Viele Versicherte haben eine Unfallversicherung abgeschlossen, doch diese zahlt auch wirklich nur für Folgen eines Unfalles. Bei der Berufsunfähigkeit spielt es dagegen keine Rolle, warum der Versicherungsnehmer in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann. Sie leistet bei Krankheit, bei Invalidität und auch bei nachlassenden Kräften. - 3.) Der Rentenanspruch wird ohne Wartezeiten gewährt. Ein Anspruch auf die gesetzliche BUV entsteht erst nach einer Beitragszahlung an die Rentenkasse von 60 Monaten. Studenten, Hausfrauen, Selbständige, die keine Pflichtbeiträge einzahlen, gehen also leer aus. Die private BUV kennt solche Wartezeiten nicht.
- 4.) Die Rentenzahlungen schließen die Lücke zwischen der Erwerbsunfähigkeitsrente und dem gewohnten Lebensstandard. Erwerbsunfähige Versicherungsnehmer erhalten neben der niedrigen gesetzlichen Rente dann Geld aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Damit ist die Versicherung ein wirksamer Schutz gegen Verarmung bei Krankheit oder im Alter.
- 5.) Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Hausfrauen und –männer geeignet. Diese Personen erhalten oft keine Leistungen bei Erwerbsunfähigkeit der gesetzlichen Kasse. Dabei sind ihre Tätigkeiten für die Familie enorm wichtig, fallen sie wegen Krankheit weg, muss Ersatz gefunden werden. Die Versicherung gegen Berufsunfähigkeit übernimmt dann Kosten für Haushaltshilfen.
- 6.) Die Versicherung lässt sich mit anderen Policen gut verbinden. Die Versicherungsgesellschaften verkaufen sie oft im Paket mit Kapital- oder Risikolebensversicherungen oder mit einer Rentenversicherung.
Die Versicherung vor Berufsunfähigkeit schützt mit ihren Leistungen wirksam vor finanziellen Einbußen bei Krankheit und bei Invalidität. Sie ist nicht nur für Arbeitnehmer und Selbständige geeignet, passende Policen bieten die Versicherungsgesellschaften auch für Schüler und Studenten, für Hausfrauen und Hausmänner und für Beamte an.
7. Bausteine der Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) bietet dem Versicherten im Fall der Berufsunfähigkeit eine vorher festgelegte Rente, deren Zahlung monatlich erfolgt. Das gilt solange, bis der Versicherte das gesetzliche Rentenalter erreicht oder der Vertrag ausläuft. Durch die private Berufsunfähigkeitsrente in entsprechender Höhe können Versicherte in der Regel ihren bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten.
Darüber hinaus gibt es wichtige Bausteine in der BUV, um die sich ein guter Vertrag preiswert ergänzen lässt.
Die Nachversicherungsgarantie
Damit die Beiträge für die Versicherung möglichst niedrig sind, empfehlen Experten den Abschluss der BUV bereits in jungen Jahren. Dabei besteht die Schwierigkeit, den späteren finanziellen Bedarf richtig einzuschätzen. Es macht einen Unterschied, ob eine Familie zu ernähren und Hauskredit zu bezahlen ist. Bei Einschluss einer Nachversicherungsgarantie hat der Versicherte die Möglichkeit, seinen Vertrag problemlos entsprechend anzupassen.
Dynamische Anpassung der Versicherungssumme
Auch dieser zusätzliche Baustein ist wichtig. Wenn zusätzlich eine Dynamik vereinbart ist, wird die Versicherungssumme jährlich angehoben und der Beitrag auch. Dabei gilt die Faustregel, dass die Rentenhöhe in etwa 60 Prozent des letzten Nettoeinkommens betragen sollte. Durch die Dynamik ist garantiert, dass die Rente sich automatisch der Lohnentwicklung anpasst.
Varianten der Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeit mit Gewinnverrechnung und Berufsunfähigkeit mit Rückerstattung sind zwei Varianten der Versicherung, die verschiedene Versicherer anbieten. Was die Höhe der Beiträge betrifft, ist die BU mit Gewinnverrechnung günstiger. Hier verrechnet der Versicherer die Überschüsse mit den Beiträgen. Bei der BUV mit Rückerstattung zahlen die Versicherten über die Laufzeit den vereinbarten Beitrag. Am Ende der Laufzeit zahlt die Versicherung ein Guthaben aus.
Berufsunfähigkeit mit Todesfallschutz
Bei dieser Versicherungsvariante ist nicht nur die mögliche Berufsunfähigkeit, sondern auch der Todesfall versichert. Die Versicherung ist dann mit einer Risikolebensversicherung kombiniert. Wenn der Versicherte während der Laufzeit stirbt, bekommen die Hinterbliebenen eine vorab festgelegte einmalige Summe von etwa 50.000 Euro. Der Versicherungsvertrag endet dann spätestens, wenn der Versicherte stirbt.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Rente oder einer Kapitallebensversicherung zu kombinieren ist nicht zu empfehlen. Wegen des relativ niedrigen Garantiezinses und der verhältnismäßig hohen Kosten für den Abschluss sind diese Versicherungen in der Form nicht rentabel. Die Versicherungen decken unterschiedliche Bereiche ab. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert den Versicherten ab. Die Lebensversicherung ist hingegen eine Kapitalanlage, in die der Todesfallschutz eingeschlossen ist. Die Beiträge werden unnötig teuer.
8. Was sind die häufigsten Streitfälle bei der BU-Rente?
Die Versicherer lehnen rund 30 Prozent aller Anträge auf Auszahlung einer Berufsunfähigkeitsrente ab. Diese Zahl lässt sich einer offiziellen Stellungnahme des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft entnehmen. Viele Betroffene machen den Fehler, sich gegen einen abschlägigen Bescheid nicht zur Wehr zu setzen. Sie verzichten dadurch auf sehr viel Geld.
Wenn man sich in die Situation des erkrankten Versicherungsnehmers hineinversetzt, kann man dieses Verhalten vielleicht nachvollziehen. Die Ablehnung des Rentenanspruchs muss sich wie ein Schock anfühlen. Viele Betroffene haben jahrzehntelang im guten Glauben in die Berufsunfähigkeitsversicherung eingezahlt, im Krankheitsfall finanziell ausreichend abgesichert zu sein. Nun erhält man kein Geld und steht obendrein ohne berufliche Perspektive da. Zusätzlich droht ein jahrelanger Rechtsstreit mit einem finanzstarken Versicherungskonzern. Da verlieren viele Menschen den Mut und stecken auf.
Die Probleme für den Versicherungsnehmer beginnen mit der Überprüfung seiner Berufsunfähigkeit. In den meisten Verträgen der BUV ist eine 50-Prozent-Klausel enthalten. Sie besagt, dass ein Versicherter erst dann als berufsunfähig gilt, wenn ihm aus gesundheitlichen Gründen selbst eine Halbtagsstelle in seinem alten Beruf nicht mehr zuzumuten ist. Der Antragsteller muss dem Versicherer plausibel darlegen, dass er dieses Kriterium erfüllt. Gerade bei psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Depressionen verhalten sich die Versicherer jedoch häufig ablehnend. Sie unterstellen, dass die Versicherungsnehmer durch diese Krankheiten nicht dauerhaft berufsunfähig seien.
Sobald ein Kunde einen Antrag auf Berufsunfähigkeit stellt, nehmen die Versicherungen zudem dessen Krankengeschichte näher unter die Lupe. Die BUV interessiert sich insbesondere dafür, ob der Antragsteller bei Vertragsabschluss wichtige Fakten verschwiegen hat. Wenn er zum Beispiel medizinische Behandlungen nicht erwähnt hat, die im Zusammenhang mit der jetzigen Erkrankung stehen, hat er ein Problem. Die Versicherung erklärt prompt den Vertrag für null und nichtig, da der Kunde gegen seine Anzeigepflicht verstoßen hat. Deshalb ist es ratsam, seine bisherige Krankengeschichte beim Ausfüllen des Aufnahmeformulars präzise anzugeben.
Im Falle einer Ablehnung lohnt sich der Gang zum Anwalt. Es sind inzwischen mehrere Gerichtsurteile gesprochen worden, die das Vorgehen der Versicherungen als fragwürdig getadelt haben. Der Bundesgerichtshof kritisierte zum Beispiel, dass sich viele Versicherer erst im Schadensfall ernsthaft für die Krankenvorgeschichte des Kunden interessieren. Zuvor vertrauen sie seinen Angaben. Den Richtern erschien dieses Verhalten unlogisch. Denn schließlich enthält die Berufsunfähigkeitsversicherung für den Versicherer von Anfang an ein gewisses Risiko. Wenn er blindlings den Vertrag unterschreibt, ohne die Angaben des Kunden zu überprüfen, darf er sich später im Schadensfall kaum beklagen.
Die Verbraucherschützer monieren zudem, dass sich die Versicherer zu lange Zeit mit der Fallbearbeitung lassen. Die Versicherer verwahren sich gegen die Vorwürfe. Schließlich würden alle Versicherten von einer gründlichen Prüfung der Ansprüche profitieren. Erst eine Zurückweisung unberechtigter Anträge sorge für stabile Beiträge. Als Kunde der BUV kann man das Verfahren beschleunigen, indem man den Sachverhalt möglichst präzise und unmissverständlich darlegt. Außerdem sollte dem Antrag ein ärztliches Gutachten beiliegen, das die Berufsunfähigkeit eindeutig bescheinigt.
Jeder negative Versicherungsbescheid lässt sich juristisch anfechten. Ein fachlich versierter Rechtsanwalt verhandelt zunächst schriftlich mit dem Versicherungskonzern. In vielen Fällen reicht dies bereits aus, um sich mit dem Versicherer gütlich zu einigen. Doch insbesondere, wenn es um hohe Rentenforderungen geht, schaltet die Berufsunfähigkeitsversicherung zuweilen auf stur. Dann bleibt den Betroffenen immer noch der Gang vor Gericht.
Die Sache hat einen Haken. Man muss sich einen versierten Anwalt und kompetenten Gutachter finanziell leisten können. Angesichts der hohen Ablehnungsquote einer BUV sollte man sich überlegen, bereits frühzeitig eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. So steht man zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht einen jahrelangen Rechtsstreit mit einem Versicherungskonzern durch. Wer nicht rechtsschutzversichert ist, hält am besten nach einem Anwalt Ausschau, der auf Erfolgsbasis arbeitet. Das heißt, man zahlt ihm erst dann ein Honorar, wenn die Klage auf Auszahlung der Rente erfolgreich ist.
So schwierig die Situation auch für einen Betroffenen sein mag, man sollte sich durch einen Ablehnungsbescheid nicht sofort entmutigen lassen. Denn unabhängige Gerichte haben in der Vergangenheit häufig zugunsten des Versicherungsnehmers entschieden.
9. Anleitung zum Vergleich und Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung (Worauf sollten Sie achten?)
Im beruflichen Alltag geht es um Leistung und Einkommen. Unsere Leistungsgesellschaft fordert Berufstätigen viel ab. Das führt zu Krankheiten, in deren Folge ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben oft unausweichlich ist. Dies kann finanzielle Folgen haben, die starke Einschnitte für die Familie bedeuten. Von daher ist es für nach 1962 Geborene besonders wichtig, mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung für den Fall der Fälle vorzusorgen. Eine BUV schützt zwar nicht vor Berufsunfähigkeit, aber sie gibt finanzielle Sicherheit.
Für den Laien ist die Vielfalt der Angebote schier undurchschaubar. Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist es sinnvoll einen Vergleichsrechner für die Berufsunfähigkeitsversicherung zu nutzen. Solche Vergleichsrechner geben Verbrauchern Orientierung und Hilfestellung, sich im Dschungel der Vielfalt der Tarife und Leistungen der BUV zurechtzufinden.
Wie ein Vergleich anzustellen ist
Um ein passendes Angebot zu finden, braucht der Vergleichsrechner das Geburtsdatum. Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängen ganz wesentlich vom Alter der zu versichernden Person ab. Weiterhin ist der Beruf wichtig, auch dieser ist möglichst präzise anzugeben. Von Interesse sind dann noch Angaben zum Beginn der Versicherung und zu den Zahlungsmodalitäten. Die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung können monatlich oder jährlich entrichtet werden.
Checkliste zur Handhabung des Vergleichs der BUV
• Eingabe Geburtsdatum
• Auswahl der Zahlweise
• Eingabe Versicherungsbeginn
Über einen Button gelangen Sie im Anschluss zu den Leistungsmerkmalen der Berufsunfähigkeitsversicherung. Hier kommt es auf die Höhe der monatlichen Rente an, die Sie bei einer Berufsunfähigkeit haben möchten bzw. benötigen.
Dabei sind folgende Überlegungen anzustellen. Wie viel Geld brauchen Sie zum Leben, wenn Sie nicht mehr arbeiten können. Eine Faustregel besagt, dass 50 bis 60 Prozent des bisherigen Nettoeinkommens das Minimum sind. Mindestens genauso wichtig wie die Höhe der Rente ist die Laufzeit des Vertrages und die Dauer der Rentenzahlung. Dabei sollten Sie bedenken, dass eine lange Laufzeit hohe Beiträge zur Folge hat. Das heißt, je jünger eine Person bei Eintritt in die BUV ist, desto größer ist das Risiko, lange Zeit Leistungen beziehen zu müssen. Das Vertragsende sollte bei Eintritt in die Altersrente liegen, so lassen sich Versorgungslücken vermeiden.
• Eingabe des gewünschten Rentenbetrages
• Eingabe der gewünschten Laufzeit
• Vertragslaufzeit festlegen
Der Vergleichsrechner nutzt nun diese Angaben, um aus einem entsprechend großen Pool von Anbietern passende und gute Angebote herauszufiltern. Die Angebote werden binnen weniger Minuten in Form einer Liste übersichtlich präsentiert.
Auf einen Blick erkennen Sie den Anbieter, die Höhe des zu zahlenden Beitrags und die Höhe der monatlichen Rente.
Lassen sich nicht alle Fragen online klären, ist es möglich, kostenlose persönliche Beratung zu beanspruchen. Dies läuft in der Regel per E-Mail oder telefonisch.
Eine BUV lässt sich nicht gleich online abschließen. Sie haben die Möglichkeit von Ihren Favoriten ein unverbindliches Angebot anzufordern. Im Zusammenhang mit dem Antrag ist ein Gesundheitsfragebogen auszufüllen. Hier ist es wichtig, wahrheitsgemäß zu antworten, um zu gewährleisten, dass die Versicherung im Schadenfall auch Leistungen erbringt. Die ausgefüllten Unterlagen können Sie per Post an die Versicherung senden, die Ihnen dann wenige Tage später die Versicherungspolice zukommen lässt. Jetzt sind Sie bei Eintreten der Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert.
10. Wichtige Details bei der Auswahl des Tarifs
Wichtige Kriterien der Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Vertragslaufzeit, die Dauer der Zahlung der vereinbarten Rente und die Rentenhöhe. Damit der Versicherungsschutz im Leistungsfall auch ausreicht, sollte die Höhe der monatlichen Rente nicht zu niedrig sein. Im ungünstigsten Fall ist die Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung das einzige Einkommen. Mit dieser Rente muss dann der Bedarf zum Leben vollständig abgedeckt sein. Wird vertraglich eine Dynamik vereinbart, passt sich die Police mit den zu zahlenden Beiträgen im Lauf der Jahre jeweils der sich verändernden Lebenssituation an. Ein Inflationsausgleich ist eingepreist.
Darüber hinaus ist es ratsam, die Laufzeit der BUV ausreichend lange zu wählen. Lassen Sie sich nicht von Einsparungen bei den Beitragszahlungen leiten, wenn Sie über die Länge der Laufzeit des Vertrages entscheiden. Sie sparen möglicherweise am falschen Ende. Krankheiten, die zur Berufsunfähigkeit führen, treten häufig erst mit steigendem Alter auf. Der Vertrag sollte möglichst so lange laufen, bis der Eintritt in das gesetzliche Rentenalter erfolgt. Das Gleiche gilt für die Dauer der Rentenzahlung. Wenn die Rente aus der BUV bis zum Eintritt in das Rentenalter fließt, entsteht keine Versorgungslücke.
Verzicht auf abstrakte Verweisung
Schließen Sie nur einen Vertrag, in dem der Versicherer auf die abstrakte Verweisung verzichtet. Verträge neueren Datums sind in der Regel grundsätzlich so aufgelegt. Mit dem Verzicht auf die abstrakte Verweisung bekundet der Versicherer, dass er die Zahlung der Rente nicht mit der Begründung verweigert, dass der Versicherte zwar nicht mehr in diesem, aber sehr wohl in einem anderen Beruf arbeiten könnte. Wenn vertraglich nicht auf die abstrakte Verweisung verzichtet wurde, heißt das, dass die Versicherung die Möglichkeit hat, den Kunden in einen anderen Beruf zu verweisen.
Bei der Frage nach dem Beruf ist bereits bei Vertragsabschluss zu beachten, dass der aktuell ausgeübte Beruf maßgeblich ist. Das ist wichtig, wenn es um die Prüfung der Berufsunfähigkeit geht. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass im Versicherungsfall Zahlungen der Rente auch rückwirkend erfolgen. Von Beginn der Krankheit bis zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit kann viel Zeit verstreichen. Rückwirkende Zahlungen der Rente sind bis zu 36 Monate möglich.
11. Vorgehensweise bei Kündigung
Jeder Versicherte hat das Recht, eine Versicherung zu kündigen. Das ist gesetzlich geregelt und schließt auch die BUV ein. In § 11 VVG ist festgelegt, dass die Frist zur Kündigung für Versicherungsnehmer und Versicherung gleich lang sein muss. Dabei darf sie nicht unter einem Monat liegen und nicht länger als drei Monate sein.
Versicherte, die diese Frist versäumen, müssen damit rechnen, dass ihre Versicherung sich automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.
Besteht der Versicherungsvertrag auf unbestimmte Zeit, kann er immer zum Ende des laufenden Versicherungsjahres unter Einhaltung der Kündigungsfrist beendet werden.
Das Schreiben zur Kündigung muss rechtzeitig und nachweisbar beim Versicherer eingehen. Von daher sollten Kündigungsschreiben immer per Einschreiben mit Rückschein an den Versicherer gehen. Das Versenden einer E-Mail reicht bei Kündigungsschreiben nicht.
Wie Sie bei Kündigung der BUV vorgehen sollten
Bevor Sie eine bestehende Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, sollten Sie mögliche Alternativen prüfen. Ist die Kündigung der BUV geplant, weil es ein anderes Angebot mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis gibt, sollten Versicherte darauf achten, dass ihnen ein verbindliches Angebot des neuen Anbieters vorliegt, bevor sie das Kündigungsschreiben zur bestehenden BUV versenden. Denken Sie auch daran, dass der neue Versicherer garantiert vorab auf eine Gesundheitsprüfung besteht, bevor er den Schutz vor Berufsunfähigkeit gewährt. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn erst der neue Vertrag verbindlich geschlossen und dann die alte Versicherung gekündigt wird. Optimal ist, wenn der Beginn der neuen Berufsunfähigkeitsversicherung und der Kündigungstermin identisch sind.
Wenn Sie an eine Kündigung Berufsunfähigkeitsversicherung denken, weil Sie sich die Beiträge aktuell nicht leisten können, Sie aber trotzdem Schutz bei Berufsunfähigkeit brauchen, ist es besser, den bestehenden Vertrag für eine bestimmte Zeit beitragsfrei zu stellen.
Sind Sie als Versicherter fest entschlossen, den bestehenden Versicherungsvertrag zu kündigen, ist es nicht notwendig, das Ende der Laufzeit abzuwarten. Nach einjähriger Mindestlaufzeit des Vertrages kann die Kündigung fristgerecht erfolgen. Wenn Sie beispielsweise ihre BUV am 20. September kündigen, endet der Vertrag zum 01. November.
12. So wechseln Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung – Wann ist der Wechsel sinnvoll?
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist für alle Arbeitnehmer ein Muss, die von ihrer Arbeitskraft leben. Wer seit vielen Jahren eine BUV hat, sollte diese in regelmäßigen Abständen hinsichtlich der Bedingungen auf den Prüfstand stellen. Ein Vergleich verschiedener Angebote von Berufsunfähigkeitsversicherungen zeigt, ob ein Wechsel der BUV sinnvoll ist. Lässt sich ein neuer Anbieter finden, der die BUV mit besseren Leistungen und zu einem günstigeren Tarif anbietet, ist ein Wechsel angebracht. Das ist nicht anders, als wenn Verbraucher den Strom- oder Telefonanbieter wechseln, wenn sie bessere Konditionen bekommen können.
Was beim Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten ist
Versicherte, die eine ältere Police haben, sollten wechseln, denn der Schutz bei Berufsunfähigkeit ist bei vielen Assekuranzen zugunsten der Verbraucher heute verbessert.
Kontrollieren Sie den bestehenden Vertrag hinsichtlich der Bedingungen und vergleichen Sie. Alte Verträge enthalten häufig die verbraucherunfreundliche abstrakte Verweisung. Damit hat die Versicherung die Möglichkeit, den Versicherten bei Berufsunfähigkeit für den einen Beruf in einen anderen Beruf zu verweisen. Dabei ist nebensächlich, ob Versicherte in dem neuen Beruf eine Arbeit finden. Versicherte mit so einer Police sollten grundsätzlich den Wechsel der BUV anstreben.
Ausschluss der Nachversicherungsgarantie
Alte Policen schließen oft die Nachversicherung aus. Auch das ist ein Manko. Die Nachversicherungsgarantie gibt Versicherten die Möglichkeit, den Vertrag ihren aktuellen persönlichen Verhältnissen anzupassen, ohne dabei eine neue Gesundheitsprüfung abzulegen. Die Nachversicherungsgarantie ist ein wichtiger Passus. Verträge ohne sind nach 30 Jahren Laufzeit wahrscheinlich nicht viel Wert, weil die damals vereinbarte Rente bei Berufsunfähigkeit nun nicht mehr reicht.
Darüber hinaus sehen neue Policen vor, dass die Zahlung der Rente bei Berufsunfähigkeit schon erfolgt, wenn die BU mindestens sechs Monate dauert. In alten Verträgen liegt der Prognosezeitraum oft bei drei Jahren.
Aktuellen Gesundheitszustand beachten
In die Überlegungen, ob ein Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist oder nicht, ist aber auch der aktuelle Gesundheitszustand einzubeziehen. Wer eine Police hat, deren Abschluss zu einer Zeit erfolgte, als er jung und gesund war, muss gut überlegen. Bei einem Wechsel ist grundsätzlich eine neue Gesundheitsprüfung notwendig. Eventuell vorhandene Erkrankungen, Vorerkrankungen und Krankenhausaufenthalte stellen ein Risiko für die Assekuranz dar. Sie beeinflussen die Versicherbarkeit insgesamt und die Höhe der zu zahlenden Prämie. Die Assekuranz muss einem Antrag auf Versicherung gegen Berufsunfähigkeit nicht zwingend annehmen. Sie hat das Recht, abzulehnen oder Risikoaufschläge beim Beitrag zu verlangen und bestimmte Vorerkrankungen vom Versicherungsschutz auszuschließen.
Das heißt, neuer Versicherungsschutz kann zwar besser aber auch erheblich teurer werden.
Kündigen Sie die bestehende BUV nur, wenn Sie Bedingungen und die Prämienhöhe des neuen Versicherers kennen.
Können Versicherte durch einen Wechsel Geld verlieren?
Versicherte verlieren nichts, wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung in Kombination mit einer Risikolebensversicherung besitzen. Bei diesen Varianten findet kein Kapitalaufbau statt. Wenn die BUV mit einer Kapitallebensversicherung kombiniert ist, sollte bei einem Wechsel nur der Teil der Berufsunfähigkeit gekündigt werden. Dann bleibt das angesparte Kapital aus der Kapitallebensversicherung vollständig erhalten.
13. So verhalten Sie sich im Versicherungsfall
Wenn Versicherte wegen Vorliegen von Berufsunfähigkeit Leistungen aus ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen wollen, sind bestimmte Abläufe einzuhalten. Ein Anruf oder einige Zeilen per E-Mail reichen nicht.
Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Versicherungsnehmer infolge einer Krankheit nicht mehr in der Lage ist, den versicherten Beruf auszuüben. Dazu sind der Assekuranz ein umfassender Bericht über die Symptome der Krankheit und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Arbeit zu übergeben. Der Versicherer muss das Vorliegen von Berufsunfähigkeit anerkennen, damit er Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung gewährt. Da dies nur ein Experte kann, ist ein Befundbericht des behandelnden Arztes einzureichen. Die Versicherung muss aus den eingereichten Unterlagen Folgendes entnehmen können:
• Was ist die Ursache der Krankheit?
• Wann hat die Krankheit begonnen?
• Wie ist der bisherige Verlauf?
• Was ist die Prognose?
• Welche Auswirkungen hat die Krankheit auf die berufliche Tätigkeit?
Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen – was ist zu beachten?
Nicht in jedem Fall ist die Assekuranz bereit, sofort eine Rente aus der BUV zu gewähren. Nur wenn Versicherte ihre Berufsunfähigkeitsversicherung vor mehr als fünf Jahren abgeschlossen haben und in dieser Zeit mindestens drei Jahre Beiträge geflossen sind, haben sie das Anrecht auf Zahlung einer Rente wegen Berufsunfähigkeit erworben. Sind diese Zeiten nicht erfüllt, kann die Assekuranz Leistungen ablehnen. Darüber hinaus kann es eine vertraglich vereinbarte Karenzzeit geben, in der die Versicherung auch noch nicht leisten muss. Als Beginn der Karenzzeit ist immer das Ende des Monats, in dem der Versicherte berufsunfähig wurde, vorgegeben. Ist so eine Karenzzeit laut Vertrag vorgesehen, verzögert sich der Beginn der Zahlung einer Rente.
Das Vorliegen der Berufsunfähigkeit muss ein Arzt medizinisch begründen und für mindestens sechs Monate bestätigen. Details dazu sind im Berufsunfähigkeitsversicherungsvertrag geregelt. Die Assekuranz ist nur zur Zahlung einer Rente aus der BUV verpflichtet, wenn eine ärztliche Bestätigung vorliegt. Zudem haben die Assekuranten das Recht, einen hauseigenen Gutachter zu beauftragen, die Diagnose zu stellen.
Achtung – abstrakte Verweisung
Versicherte, die wegen Vorliegen einer Krankheit Rente aus der BUV beantragen, haben bessere Chancen auf Leistungen, wenn die Assekuranz vertraglich auf ihr Verweisungsrecht verzichtet hat. Ist das nicht der Fall, muss die Versicherung nicht leisten, weil sie den Versicherten in einen anderen Beruf verweisen kann.
Versicherung darf Erkundigungen einziehen
Durch die Unterschrift im Versicherungsvertrag haben Versicherte ihrer Versicherung das Recht eingeräumt, dass diese sich Informationen vom Arzt einholen darf. Der behandelnde Arzt sollte deswegen nach Möglichkeit ein Experte sein und sich mit dem Formvorschriften der Assekuranzen auskennen.
Bei Vorliegen von Pflegebedürftigkeit benötigt die Versicherung auch eine Bescheinigung über Art und Umfang der erforderlichen Pflege.
Hat die Versicherung ihre Leistungspflicht anerkannt und zahlt die vereinbarte Rente ganz oder teilweise, ist sie berechtigt, ihre Leistungspflicht regelmäßig nachzuprüfen.
14. Worauf Sie achten sollten, wenn sich die Lebenssituation ändert
Es kann Veränderungen im Leben eines Versicherten geben, die auch die Berufsunfähigkeitsversicherung beeinflussen. Das kann einerseits die Höhe der Versicherungssumme oder deren Umfang betreffen oder auch ein verändertes Risiko bei der Berufsunfähigkeit. Von daher ist es wichtig, dass Versicherte ihre Berufsunfähigkeitsversicherung immer im Blick haben. So lässt sich bei Veränderungen prüfen oder bei der Assekuranz nachfragen, ob diese eventuell relevant für die Berufsunfähigkeitsversicherung sind.
Mögliche berufliche Veränderungen
Bei der BUV ist die Bemessung des Risikos ein wichtiges Kriterium. Es gibt bestimmte Berufe beispielsweise in der Baubranche, bei denen die Wahrscheinlichkeit der Berufsunfähigkeit deutlich größer ist als bei anderen Berufen. Wer sich beruflich deutlich verändert und zum Beispiel von einem Büroberuf in einen riskanten Job wechselt, sollte den Wechsel der Versicherung mitteilen. Es sei denn: In der BUV ist vertraglich festgelegt, dass grundsätzlich der bei Vertragsabschluss ausgeübte Beruf für die Beurteilung der Berufsunfähigkeit maßgeblich ist.
Wer das bei Vertragsabschluss so nicht definiert hat, muss bei einer beruflichen Veränderung die Versicherung umgehend in Kenntnis setzen. Die Assekuranz wird dann gegebenenfalls die BUV entsprechend anpassen. Das kann mitunter höhere Prämien zur Folge haben.
Lange Krankheit oder Unfall
Eine Krankheit oder ein vorausgegangener Unfall kann im ungünstigsten Fall später zur Berufsunfähigkeit führen. Von daher ist zu empfehlen, vom Arzt ein Gutachten anfertigen zu lassen, das der Versicherung vorgelegt werden kann. Die Experten der Assekuranz prüfen, ob bereits ein Anspruch auf Leistungen besteht.
Eheschließung, Nachwuchs, Trennung
Versicherte sollten regelmäßig prüfen, ob der vereinbarte Versicherungsschutz noch zeitgemäß ist. Die in der BUV vereinbarte Rente kann möglicherweise nicht mehr ausreichend sein, wenn der Versicherte bei Vertragsabschluss Single war und jetzt Ernährer einer vierköpfigen Familie ist. Umgekehrt kann eine Trennung dazu führen, dass die vereinbarte Rente und die Beiträge reduziert werden können, weil sich der Bedarf verringert hat.
Der Versicherungsumfang sollte in regelmäßigen Abständen der konkreten Lebenssituation angepasst werden.
15. Wann macht eine Beitragsfreistellung einen Sinn?
Wenn es finanziell einmal eng wird, weil sich die Lebenssituation durch plötzliche Arbeitslosigkeit oder eine Scheidung ändert, kann eine Beitragsfreistellung der Berufsunfähigkeitsversicherung zur Überbrückung sinnvoller sein, als den Vertrag spontan zu kündigen. Die meisten Assekuranzen führen die BUV beitragsfrei auf der Grundlage der bis dahin gezahlten Beiträge weiter. Hat sich die finanzielle Situation wieder entspannt, lässt sich die Zahlung der Beiträge problemlos wieder aufnehmen. Mitunter besteht auch die Option, den Beitrag durch einen Tarifwechsel zu reduzieren. Auf diese Art erhalten sich Versicherte ihren bereits erworbenen Versicherungsschutz. Ist zwischen der Zahlung des letzten Beitrages und der Wiederaufnahme der Zahlung einige Zeit vergangen, kann es sein, dass die Versicherung eine neue Gesundheitsprüfung vornimmt. Vor der Antragstellung auf Beitragsfreiheit sollte geklärt sein, welche Auswirkungen das auf den Versicherungsschutz und die Leistungen im Fall der Berufsunfähigkeit hat.
Die Möglichkeit, Beiträge vollständig oder teilweise freizustellen, ist in der Regel direkt im Kleingedruckten der Verträge verankert.
Achtung – die Beitragsfreistellung hat Auswirkungen auf die Höhe der Rente
Je früher die BUV beitragsfrei gestellt wird, desto geringer ist im Fall der Berufsunfähigkeit die zu erwartende Rente. Das hat auch damit zu tun, dass die Versicherung gerade in der Anfangszeit einen relativ großen Teil der Prämien für die Abschlusskosten des Vertrages und die Betriebskosten verwendet. Je länger die Vertragsdauer war, bevor die Beitragszahlungen ruhten, desto größer ist die Rente im Versicherungsfall.
Eine Rückzahlung der bisher gezahlten Prämien gewähren die Versicherer bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung grundsätzlich nicht. Anders kann der Sachverhalt sein, wenn es sich um ein mit einer Lebensversicherung kombiniertes Versicherungsprodukt handelt. Inwieweit die Möglichkeit besteht, Beiträge für eine kombinierte Risikolebensversicherung auszusetzen und welche Konsequenzen das im Versicherungsfall hat, ist immer individuell mit der Assekuranz zu klären. Pauschale Aussagen lassen sich dazu nicht treffen. Bei Unklarheiten oder Problemen sollten sich Versicherte immer an ihren Versicherer wenden.
16. Welche Auswirkungen hat eine Beitragsfreistellung auf die Höhe der BU-Rente
Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, ist für die Zukunft nicht auf Gedeih und Verderb an die Prämienzahlung gebunden. Es kann immer Situationen im Leben geben, die es erforderlich machen, sich vorübergehend finanziell einzuschränken. In so einem Fall lässt sich die BUV beitragsfrei stellen. Die Beitragsfreistellung ist die sinnvolle Alternative zur Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie ist jedoch für den Versicherten im Versicherungsfall mit Konsequenzen verbunden. Vorteilhaft ist, dass durch die Beitragsfreistellung der Versicherungsschutz bei Eintritt der Berufsunfähigkeit aufrechterhalten bleibt.
Einen Antrag auf Beitragsfreistellung stellen Sie schriftlich. Entspricht die Versicherung dem Kundenwunsch, wird in der Folge die zu zahlende Berufsunfähigkeitsrente im Fall der Berufsunfähigkeit auf eine beitragsfreie Rente herabgesetzt.
Auswirkungen auf die Rentenhöhe
Je früher nach Vertragsabschluss die Beitragsfreistellung für die BUV erfolgt, desto geringer ist die zu erwartende Rente im Fall der Berufsunfähigkeit. Gerade in der Anfangsphase einer Versicherung fließt ein großer Teil der Beiträge nicht direkt in die Bildung der Rente, sondern findet Verwendung für die Tilgung von Abschluss- und Betriebskosten. Erst nach einer gewissen Laufzeit fließen die Beiträge direkt auf das Rentenkonto.
Rückzahlungen von bereits gezahlten Beiträgen gewähren die Versicherer nicht. Nur bei kombinierten Produkten kann die Sachlage eine andere sein. Das ist jedoch immer im Einzelfall mit dem Versicherer zu klären.
Besser ist es immer, die Berufsunfähigkeitsversicherung eigenständig abzuschließen und die Möglichkeit der Beitragsfreistellung zu nutzen, wenn es sein muss, um anschließend die Beitragszahlung wieder aufzunehmen, wenn es die finanzielle Situation erlaubt.
17. Was ist vor einem Vertragsabschluss zu beachten?
Wer sich für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung entschließt, hat die richtige Wahl zum Schutz vor den finanziellen Folgen vor Berufsunfähigkeit getroffen. Aber vor Abschluss einer BUV gibt es einiges zu beachten.
In jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen
Je früher, desto besser für die Beitragshöhe. Junge Menschen sind im Allgemeinen gesund und haben in der Regel keine nennenswerten Vorerkrankungen. Von daher stufen die Assekuranzen junge Menschen als risikoarm ein. Das vereinfacht die Aufnahme und sichert günstige Prämien.
Je älter Antragsteller sind, wenn sie eine BUV abschließen wollen, desto mehr Risikoaufschläge verlangen die Versicherungen. Bei bestehenden Vorerkrankungen sind diese Risiken dann ausgeschlossen. Im schlimmsten Fall ist die Versicherung nicht bereit, den Antragsteller aufzunehmen.
Ganz wichtig, zu wissen
Antragsteller sollten grundsätzlich offen mit bestehenden Erkrankungen wie Allergien und Ähnlichem umgehen. Die meisten Versicherer erwarten, dass Antragsteller über einen Zeitraum der letzten fünf bis zehn Jahre Auskünfte geben. Hier sollten alle Angaben der Wahrheit entsprechen und nichts verschwiegen werden.
Also nicht schummeln bei der Antragstellung!!!
Die Versicherung will neben dem Gesundheitszustand auch Auskünfte über den Beruf des Antragstellers haben. Hier ist es wichtig, die Angaben so präzise wie möglich zu machen. Schreiben Sie also nicht Büroangestellter, sondern ganz konkret Kreditsachbearbeiter, wenn Sie bei einer Bank als solcher beschäftigt sind.
Beachten Sie, dass die Versicherung im Vertrag auf das abstrakte Verweisen verzichtet. Das verhindert im Fall der Berufsunfähigkeit, dass die Versicherung Sie in einen anderen Job verweist, der möglicherweise ausübbar ist.
Berufliche Veränderung
Im Laufe des Berufslebens kommt es häufig zu Veränderungen im Job. Achten Sie darauf eine Versicherung abzuschließen, bei der in den Vertragsbedingungen geregelt ist, dass immer die aktuell ausgeübte Tätigkeit Versicherungsgegenstand ist. Änderungen sind in der Regel innerhalb bestimmter Fristen meldepflichtig.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich entweder als einzelne Versicherung oder kombiniert mit einer Lebensversicherung oder einer Rentenversicherung abschließen. Kombinationsversicherungen haben Vor- und Nachteile. Überlegen Sie vor Vertragsabschluss genau, welchen Schutz sie brauchen.
Geld zurück Garantie
Es gibt Varianten der BUV, bei denen Versicherte am Ende der Laufzeit des Vertrages, das eingezahlte Geld verzinst zurück bekommen. Grundsätzlich sind Varianten mit Rückzahlung des Guthabens deutlich teurer als eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Auszahlung des Guthabens. Bei Kombinationsverträgen ist in der Prämie ein Sparanteil enthalten, der den Beitrag für die Versicherung deutlich verteuert.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte
Eine private BUV ist auch für Beamte interessant. Die Versorgung aus dem Beamtenstatus greift in der Regel erst nach vielen Dienstjahren. Junge Beamte sollten sich deswegen privat im Rahmen einer Berufsunfähigkeitsversicherung vor Berufsunfähigkeit beziehungsweise Dienstunfähigkeit schützen. Achten Sie darauf, dass im Vertrag die Dienstunfähigkeit gleich Berufsunfähigkeit ist.
Auf Berufsunfähigkeitsschutz im Ausland achten
Bei Vertragsabschluss ist darauf zu achten, dass der zugesicherte Schutz weltweit gilt. Dazu sollte vertraglich auch geregelt sein, in welchem Land die Untersuchungen zum Feststellen der Berufsunfähigkeit vorzunehmen sind. Manche Assekuranzen verlange, dass die Untersuchungen in Deutschland erfolgen müssen, zahlen aber nicht die dadurch entstehenden Reisekosten. Wer bei Abschluss einer BUV nicht in Deutschland lebt und keinen deutschen Krankenversicherer hat, sollte auch die Frage der Behandlungskosten im Vorfeld klären.
18. Wann leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Untersparte der Lebensversicherung. In der BUV sind für den Leistungsfall keine Wartezeiten zu erfüllen. Der Versicherungsschutz beginnt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem Datum des Vertragsabschlusses.
Die meisten Tarife sind so gestaltet, dass eine Zahlung der BU-Rente auf Antrag unter der Voraussetzung erfolgt, dass der Versicherungsnehmer für voraussichtlich sechs Monate zu mindestens 50 Prozent in der Ausübung seines Berufes beeinträchtigt ist.
Achtung: Es gibt Tarife, bei denen die Versicherung nur leistet, wenn die Berufsunfähigkeit voraussichtlich dauerhaft ist. Diese Tarife sind nicht empfehlenswert, weil damit bei vorübergehender Berufsunfähigkeit Leistungen ausgeschlossen sind.
In Abhängigkeit vom geschlossenen Versicherungsvertrag gibt es auch Regelungen, dass Leistungen gestaffelt erbracht werden. Hier bekommen die Versicherten Teilzahlungen der Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung bei 25 Prozent oder 75 Prozent Leistungseinschränkung. Im Versicherungsfall heißt das, die BUV leistet zwar schon bei einer Beeinträchtigung von lediglich 25 Prozent, die komplette Rente würde aber erst bei einer 75-prozentigen Beeinträchtigung fällig sein.
Ab wann die Versicherung zahlt
Vertraglich genau geregelt ist auch der Zeitpunkt, ab dem die Assekuranz eine Rente auszahlt. Diese Regelungen unterscheiden sich in Abhängigkeit von der gewählten Assekuranz. Einige leisten ab Datum der Geltendmachung, andere Versicherer schon ab Eintritt der Berufsunfähigkeit.
Sobald der Versicherungsfall ärztlich attestiert und anerkannt ist, zahlt die Versicherung die vereinbarte Rente. Die Zahlungen erfolgen solange, bis der Versicherte wieder gesund ist und seiner beruflichen Tätigkeit wieder nachgehen kann.
Was Sie wissen müssen
Wenn im versicherten Beruf eine Berufsunfähigkeit vorliegt, zahlt die Versicherung die Rente oft nur teilweise, wenn der Versicherte gesundheitlich in der Lage ist, einer anderen Tätigkeit nachzugehen. Wie hoch die Teilleistungen sind, ist immer vom konkreten Einzelfall abhängig.
19. Welche Deckungssummen sind sinnvoll?
Ohne eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung geht heutzutage nichts mehr. Doch wie hoch sind die Deckungssummen, die gewählt werden sollten bei einer BUV, damit beschäftigen sich viele Versicherte, bzw. potentielle Versicherten.
Einkünfte spielen eine Rolle
Eine Versicherung über eine mögliche spätere Berufsunfähigkeit kann verschieden hoch abgeschlossen werden. Eine Maßgabe bei den Deckungssummen einer solchen Versicherung gibt es nicht, eher Orientierungspunkte, welche von Versicherten zu beachten sind.
Zum einen sind die Einkünfte des Versicherten wesentlich. Natürlich kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer hohen Rente abgeschlossen werden. Aber dabei sollte zugleich die Höhe der dann dafür anfallenden Versicherungsprämie bedacht werden. Die BUV sollte deshalb in einem Rahmen abgeschlossen werden, der
- a) benötigt wird
- b) finanziell ohne Einbußen oder Engpässe jeweils zum Zahlungstermin beglichen werden kann.
und
Höhe der Ausgaben relevant
Neben den Einkünften spielen auch die monatlichen Ausgaben des Versicherten eine Rolle. Eine gute Berufsunfähigkeitsrente deckt die Ausgaben, welche der Versicherte tätigen muss völlig ab und lässt dazu noch ein Puffer für Sonderausgaben.
Das heißt: auf der einen Seite stehen die Einkünfte, auf der anderen Seite die Ausgaben. Beides zusammen sollte sich die Waage halten, wenn es um die Festlegung der eigenen Deckungssummen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung geht.
Nettoeinkommen zu Rate ziehen
Experten gehen davon aus, dass bei den Deckungssummen für Berufsunfähigkeit das Nettoeinkommen zu 80 Prozent abgesichert sein sollte. Um kommende Lohn- und Gehaltssteigerungen mit einbeziehen zu können, ist eine BUV zu empfehlen, welche dynamische Beiträge hat, oder aber Nachversicherungsgarantien bietet.
20. Welche Faktoren beeinflussen den Beitragssatz?
Bei der Berechnung der Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung spielen mehrere Kriterien eine Rolle. Zu den persönlichen Faktoren, die auf die Beitragshöhe Einfluss haben, gehören das Alter, der zu versichernde Beruf und der Gesundheitszustand. Darüber hinaus fließen auch Hobbys ein, zu denen auch sportliche Aktivitäten des zu Versichernden gehören.
Weiterhin beeinflussen die Höhe der zu zahlenden Rente bei Berufsunfähigkeit, die von der Versicherung zu erbringenden Leistungen, sowie die Dauer der Versicherung und die Dauer der Leistung die Höhe der Prämie.
Bis zum Jahr 2012 war auch das Geschlecht des Versicherten für die Höhe der Prämie relevant. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshof legte jedoch fest, dass auch für die BUV seit 01.01.2013 nur noch Unisex-Tarife gelten dürfen.
Prinzipiell gilt immer: die Berufsunfähigkeitsversicherung ist umso günstiger, je früher sie abgeschlossen wird. Mit zunehmendem Alter steigt für die Versicherung das Risiko, dass die Berufsunfähigkeit eintritt, dementsprechend sind die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung für ältere Versicherungsnehmer deutlich höher.
Wichtig: Vor Abschluss einer BUV sollten nicht nur die möglichen Kosten einem Vergleich unterzogen werden. Entscheidend ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Was bekommen Versicherte für ihr Geld? Achten Sie darauf, dass der Tarif auf die abstrakte Verweisung verzichtet. Nur dann ist garantiert, dass es nicht zur Verweigerung der Rente kommt, weil die Möglichkeit besteht, dass der Versicherte in einem anderen Beruf arbeiten könnte.
Versicherte, die in ihrer Freizeit riskante Hobbys wie Reiten, Paragliding oder Fallschirmspringen betreiben, müssen damit rechnen, dass die Versicherung entsprechende Risikoaufschläge erhebt. Je gefährlicher Beruf und Hobby sind, desto höher ist am Ende die monatlich zu zahlende Prämie für die BUV.
21. Welche Vorteile bringt ein Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung?
Es gibt zahlreiche Versicherungsgesellschaften, welche Berufsunfähigkeitsversicherungen anbieten. Auch wenn das Prinzip immer dasselbe ist, gibt es eklatante Unterschiede bei den Tarifen und Leistungen sowie auch bei den Versicherungsbedingungen. Wer sicher sein will, dass er mit seiner BUV die richtige Wahl getroffen hat, sollte daher im Vorfeld einen Vergleich durchführen.
Niemand ist vor einer Berufsunfähigkeit gewappnet
Eine Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man – in Form einer BUV – abgesichert und auch vorbereitet ist. Doch bevor die Vertragsunterlagen unterfertigt werden, sollten die unterschiedlichen Versicherungsangebote gegenübergestellt werden. Zuerst müssen die eigenen Voraussetzungen erfüllt werden. Wie teuer darf die Versicherung sein und welche Leistungen muss sie abdecken? Fragen, die sich der Versicherungsnehmer im Vorfeld beantworten sollte, bevor er sich über die möglichen Produkte informiert. Der Vergleich der unterschiedlichen Versicherungen zeigt jedoch deutlich, dass es tatsächlich gravierende Unterschiede gibt. Wichtig ist nicht nur ein „günstiger Preis“, sondern ein perfekt abgestimmtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mitunter ist es sogar sinnvoller, wenn ein paar Euro mehr investiert werden, sofern dadurch eine deutlich höhere Leistungsmöglichkeit gegeben ist. Denn bei vielen Versicherungen bedeutet ein günstiger Preis automatisch eine Kürzung der Leistungen.
Preis-Leistungs-Verhältnis beachten!
Natürlich müssen auch die Versicherungsbedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherung unter die Lupe genommen werden. Sehr wohl gibt es dynamische Beitragsanpassungen, Nachversicherungsklauseln oder sonstige Bedingungen, die im Vorfeld besprochen, gestrichen oder akzeptiert werden müssen. Und natürlich müssen auch jene Bedingungen – beim direkten Vergleich – miteinbezogen werden. Nur wer die Tarife und Leistungen gegenüberstellt, wird am Ende eine einwandfreie Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.
22. Kann die Berufsunfähigkeit von der Steuer abgesetzt werden?
Als Berufsunfähigkeit wird ganz allgemein die dauerhafte Unfähigkeit einer Person bezeichnet, einen (beziehungsweise den erlernten) Beruf auszuüben. Die Gründe dafür können Krankheit, Unfall oder eine Invalidität sein. Sie ist eine dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen und/oder geistigen Leistungsfähigkeit, die in der Regel durch Gebrechen, oder eben durch Krankheit beziehungsweise Unfall hervorgerufen wird. Mit einer Berufsunfähigkeit sind immer negative finanzielle Folgen verbunden. Das Arbeitseinkommen fehlt, während die Kosten für den laufenden Lebensunterhalt unverändert bestehen bleiben. Um diesen Einnahmeverlust ganz oder zumindest teilweise auszugleichen, bietet sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung an. Als ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Sozialversicherungssystems ist die BUV eine der besonders gefragten Absicherungen gegen Invalidität. Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann in vielerlei Varianten und Versicherungsformen abgeschlossen werden. Im Ergebnis geht es immer darum, den berufsunfallbedingten finanziellen Verlust auszugleichen.
Die BUV gehört zu den freiwilligen Versicherungen; der Bürger kann, er muss sie jedoch nicht von Gesetzes wegen abschließen. Der Staat unterstützt und befürwortet diese Eigenverantwortlichkeit seiner Bürger, indem er die Absicherung einer Berufsunfähigkeit finanziell fördert. Das geschieht einheitlich und bundesweit durch steuerliche Vergünstigungen, und zwar auf zweierlei Art und Weise:
• während der Beitragszahlungsphase
• während der Bezugsphase von Berufsunfähigkeitsrente, der BU-Rente
In den Jahren und Jahrzehnten, in denen der Berufstätige Beiträge für seine BUV bezahlt, entstehen ihm Ausgaben, die steuerlich absetzbar sind. Der spätere Bezug von BU-Rente ist eine besondere Form der Leibrente, die nur teilweise als steuerpflichtiges Einkommen angesetzt wird.
Von der Steuer absetzen, also steuerlich geltend machen bedeutet, dass die Summe der gezahlten Beiträge für die BUV von dem steuerpflichtigen Einkommen abgezogen wird. Dieses verringert sich dadurch und in der Folge davon auch die Steuerlast, das heißt die tatsächlich zu zahlende Einkommensteuer. In der zweiseitigen „Anlage Versorgungsaufwand“ zum Mantelbogen der Einkommensteuererklärung lautet die Nr. 49: Weitere sonstige Vorsorgeaufwendungen zu freiwilligen eigenständigen Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsversicherungen. In diese Spalte wird der gezahlte Jahresbeitrag zur BUV eingesetzt. Inwiefern sich die Summe ganz, teilweise bis hin zu gar nicht steuermindernd auswirkt, hängt von den persönlichen Gegebenheiten des Steuerpflichtigen ab. Die Summe der Vorsorgeaufwendungen ist gesetzlich begrenzt. Wenn sie einmal erreicht ist, dann wird der Betrag, wie es heißt, gedeckelt. Die Ausgaben können noch so hoch sein; sie werden letztendlich nur in der begrenzten Höhe als steuerbegünstigend anerkannt.
Während der Berufsunfähigkeit, also beim Bezug von BU-Rente, profitiert der Bezieher einer BU-Rente davon, dass nur ein Teil der Rente ein steuerpflichtiges Einkommen ist. Das ist der sogenannte Ertragsanteil an der BU-Rente als einer Leibrente. Diese wird in einem solchen Falle bis zum Beginn der gesetzlichen Altersrente gezahlt. Wie das Wort schon sagt, ist der Rentenempfänger berufsunfähig. Das kann er nur solange sein, wie er berufstätig sein kann oder muss. Diese Situation endet mit Beginn der Altersrente. Der Ertragsanteil wird für jeden Rentenfall einzeln und individuell ausgerechnet. Zu den Berechnungsgrundlagen gehören das Alter des Berufsunfähigen sowie der Beginn des BU-Rentenbezuges. Die Rechtsgrundlage dafür ist der § 22 EStG.
Schon zum Zeitpunkt des Abschlusses der Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich die spätere steuerliche Situation entscheiden. Heutzutage gibt es eine große Vielzahl und Vielfalt an Varianten für den Abschluss von BUV und BUZ, der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Mitentscheidend ist auch, ob es sich dabei um eine zusätzliche, oder um eine ergänzende Altersvorsorge handelt. Der Berufstätige muss sich vor Abschluss einer privaten BUV fachlich beraten lassen, mehrere Angebote einholen, sie miteinander vergleichen und im Übrigen auch seinen Steuerberater befragen. Es ist schwierig, aber keineswegs unmöglich, einerseits während der Beitragszahlungsphase möglichst viel Steuern zu sparen, und andererseits beim BU-Rentenbezug möglichst wenig Steuern zu zahlen.
Als Resümee bleibt festzuhalten, dass sich eine Berufsunfähigkeit dann zweimal steuerbegünstigend auswirkt, wenn eine BU-Rente bezogen wird. Der Abschluss einer BUV sollte nicht infrage stehen. Wichtig ist es jedoch, die individuell richtige, passende Berufsunfähigkeitsversicherung auszuwählen.
23. Was ist bei der Kündigung einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten?
Bevor Versicherungsnehmer ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, sollten sie sich immer über mögliche Alternativen informieren. Mit der Kündigung der BUV verlieren sie den Schutz bei Berufsunfähigkeit.
Experten empfehlen eine Kündigung der BUV nur, wenn Versicherte einen neuen Anbieter mit besseren Konditionen finden.
Wenn hingegen finanzielle Probleme bestehen, die der Grund für die Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung sind, ist eine Beitragsfreistellung sinnvoller. Über die Zeit der Beitragsfreistellung bleibt der Versicherungsschutz erhalten und die Prämie muss bis auf Weiteres nicht gezahlt werden. Versicherte, die lange pausieren wollen, sollten vorab klären, ob später eine Weiterführung des Vertrages ohne neue Gesundheitsprüfung möglich ist.
Die BUV vertragskonform kündigen
Das Recht auf Kündigung einer Versicherung hat der Gesetzgeber geregelt. Im § 11 VVG ist vorgeschrieben, dass die Kündigungsfrist für Versicherungsnehmer und Versicherungsgeber gleich lang sein muss. Grundsätzlich darf sie nicht weniger als einen Monat und nicht mehr als drei Monate betragen. Die meisten Verträge sehen in der Regel eine Kündigungsfrist von einem Monat zum jeweiligen Ende der Zahlperiode beziehungsweise zum Ende des Jahres vor.
Die Kündigung sollte schriftlich unter Angabe der Versicherungsnummer erfolgen. Erfolgt die Kündigung, weil ein anderer Anbieter ein besseres Angebot unterbreitet, sollte erst gekündigt werden, wenn das neue Angebot unter Dach und Fach ist.
Achtung: Hat sich der Gesundheitszustand des Versicherten deutlich verschlechtert, wird es kaum möglich sein, bei einem anderen Anbieter ein attraktiveres Angebot zu finden. Im ungünstigsten Fall lässt sich keine neue BUV abschließen, sodass eine Absicherung bei Berufsunfähigkeit fehlt.
Ist der Versicherungsvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren oder länger geschlossen, ist eine Kündigung erst möglich, wenn die Versicherung ausläuft. Außerordentliche Kündigungen sind nur möglich, wenn die Versicherung den Beitrag erhöht.
Kündigen Sie immer per Einschreiben mit Rückschein. Der Rückschein ist die schriftliche Bestätigung, dass und wann die Kündigung bei der Assekuranz eingegangen ist. Dies ist wichtig, wenn es wegen der Vertragskündigung zu Streitigkeiten kommt.
24. Was ist bei einem Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung, umgangssprachlich kurz BUV genannt, sollte für jeden Berufstätigen von seinem Selbstverständnis her eine Versicherungspflicht sein. Sie ist keine gesetzliche Pflichtversicherung wie die Kranken-, die Pflege- oder die Kfz-Haftpflichtversicherung. Die berufliche Leistungsfähigkeit ist jedoch eine wichtige Voraussetzung, um dauerhaft und über Jahrzehnte hinweg den Lebensunterhalt finanziell zu sichern. Jede Berufsunfähigkeit ist mit einem hohen Einnahmeverlust des Arbeitseinkommens verbunden. Schlimmstenfalls wird daraus eine krankheitsbedingte Invalidität. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hilft dabei, den damit verbundenen finanziellen und sozialen Einschnitt abzufangen, ihn „abzupuffern“.
Was in jungen Jahren die beste BUV als ein geradezu idealer Schutz gegen die Berufsunfähigkeit war, das kann sich im Laufe von ein, zwei oder auch drei Jahrzehnten deutlich ändern. Zu Veränderungen führen sowohl der Wechsel von Arbeitgeber und Arbeitsplatz als auch eine Änderung der allgemeinen Bedingungen für die Berufsunfähigkeitsversicherung. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Versicherungsbedingungen werden, wie es heißt, der aktuellen Entwicklung auf dem Versicherungsmarkt angepasst. Dazu gehören in erster Linie Gesetzgebung und Rechtsprechung, aber auch die gesellschaftliche sowie die wirtschaftliche Gesamtentwicklung. Der Versicherungsnehmer sollte darauf bedacht sein, dass sein Vertrag für die BUV auf dem jeweils neuesten Stand ist mit dem Ziel, dass immer ein optimaler Versicherungsschutz besteht. Dazu gehört durchaus auch ein Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung. Dieser sollte wohl überlegt und gekonnt sein; er muss insgesamt professionell ablaufen.
Ganz allgemein empfiehlt sich immer dann ein Wechsel, wenn die neue BUV ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das muss im Einzelnen geprüft und mit dem bestehenden Vertrag verglichen werden. Sogenannte „Altverträge“ sollten den aktuellen, meistens verbraucherfreundlicheren Neuverträgen angepasst, oder durch sie ersetzt werden. Verweise darauf, dass bei der einen Berufsunfähigkeit durchaus noch eine andere Berufsausübung zumutbar ist und somit kein Leistungsfall vorliegt, sind in den heutigen Verträgen kaum noch zu finden. Der „Verweisungsberuf“ darf kein Vertragsgegenstand mehr sein.
Der neue BU-Vertrag sollte auf jeden Fall eine Nachversicherungsgarantie beinhalten. Die Gründe dafür, beispielsweise private Veränderungen wie Eheschließung oder familiärer Nachwuchs, werden im Vertrag aufgeführt und sind die Grundlage dafür, den Vertrag ohne zusätzliche Gesundheitsprüfung aktualisieren, sprich verbessern zu können. Auch der Beginn des Rentenanspruchs differiert zwischen Alt- und Neuverträgen recht deutlich. Der prognostizierte Zeitraum für die berufliche Nichtwiederkehr beträgt in Altverträgen oftmals mehrere Jahre; in der heutigen Zeit sind bei neuen und aktualisierten Verträgen sechs bis acht Monate üblich. Sofern mit der BUV kein Kapital aufgebaut wird, bleibt ein Wechsel des Versicherers ohne finanzielle Nachteile. Unverzichtbar ist eine aktuelle Gesundheitsprüfung mit den Risiken von Leistungsausschlüssen oder Risikozuschlägen.
Eine neue BUV muss genau mit diesen Nachteilen verglichen werden. Nur wenn sich unterm Strich ein deutlicher Vorteil ergibt, sollte die Berufsunfähigkeitsversicherung gewechselt werden. Um sich nicht „zwischen zwei Stühle zu setzen“, darf die bestehende Berufsunfähigkeitsversicherung erst dann gekündigt werden, wenn der neue Versicherungsvertrag rechtskräftig abgeschlossen ist. Bei einem Versicherungswechsel ohne besonderen Grund muss die vertragliche Kündigungsfrist eingehalten werden. Es gilt kein Sonderkündigungsrecht, so wie beispielsweise bei einer Beitragsanpassung, oder bei einer Änderung der Leistungsbedingungen zu Ungunsten des Versicherten. Ein entscheidendes, nicht selten auch das KO-Kriterium, ist der Gesundheitszustand. Der zukünftige Versicherer weiß, welches Risiko er eingeht. Er wird seinen zukünftigen Versicherungsnehmer vor diesem Hintergrund buchstäblich auf Herz und Nieren prüfen.
25. Ab wann bin ich eigentlich berufsunfähig?
Ein schrecklicher Gedanke – eine schwere Krankheit, ein Unfall oder eine schlimme Verletzung führen dazu, dass jemand seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Wohl dem, der eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat. Die BUV kann zwar an der Berufsunfähigkeit nichts ändern, aber sie kann die damit verbundenen finanziellen Probleme auffangen.
Wann liegt Berufsunfähigkeit vor?
Berufsunfähig ist eine Person, die ihrem erlernten oder ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen kann. Wann die Berufsunfähigkeit letztlich eintritt, hängt vom individuellen Fall ab. Neben etlichen körperlichen Leiden, die dazu führen, dass jemand seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann, gibt es auch psychische Erkrankungen, die Berufstätige so stark einschränken, dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Grundsätzlich stellt der Arzt die Diagnose, ob jemand berufsunfähig ist oder nicht. Wer eine private Berufsunfähigkeitsversicherung hat, reicht das ärztliche Attest ein und beantragt seine im Vertrag vereinbarte Rente. Versicherte, bei denen die Assekuranz auf die abstrakte Verweisung im Vertrag verzichtet hat, können davon ausgehen, dass die BUV die vertraglich vereinbarte Leistung erbringt, wenn sie alle Unterlagen geprüft hat. Im Zweifel ist die Assekuranz jedoch auch berechtigt, den Versicherten von eigenen Gutachtern untersuchen zu lassen.
Die BUV versichert immer den Beruf, den der Versicherte vor Eintritt der Berufsunfähigkeit ausübt. Dafür erfolgt dann die Zahlung der im Vertrag vereinbarten Rente, wenn der Versicherte mindestens sechs Monate berufsunfähig ist.
Vertrag mit abstrakter Verweisung
Bei diesen Verträgen ist die Sachlage eine andere. Hier hat die Assekuranz die Möglichkeit, den Versicherten in einen anderen, noch ausübbaren Beruf zu verweisen und die Zahlung der Rente abzulehnen.
26. Welchen Zeitraum müssen Betroffene im Ernstfall überbrücken?
Wie wichtig es ist, dass Verbraucher sich privat gegen eine drohende Berufsunfähigkeit versichern zeigt sich, wenn dieser Fall tatsächlich eintritt. Denn von der medizinischen Feststellung bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem die Berufsunfähigkeitsversicherung ihre Zahlungen beginnt, kann es eine ganze Zeit dauern. Das liegt im Wesentlichen daran, dass ärztliche Gutachten erstellt werden müssen, die dann die Grundlage für eine Leistungsgewährung seitens der BUV sind. Nicht selten dauert ein solches Verfahren mehrere Monate.
Das ist für einen gesetzlich Versicherten in der Regel nicht das große Problem, da dieser zunächst über die gesetzliche Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und später über das zu zahlende Krankengeld finanziell abgesichert ist. Dennoch kann es in dieser Zeit mitunter zu großen finanziellen Engpässen kommen, wenn beispielsweise das Haus aufgrund der Berufsunfähigkeit behindertengerecht umgebaut werden muss. So lassen sich schon aus diesem Grund finanzielle Engpässe nicht immer vermeiden.
Besonders betroffen von einer drohenden Berufsunfähigkeit sind aber Selbstständige, die in der Regel nicht in die gesetzlichen Sozialsysteme einzahlen und somit auch den gesetzlichen Krankenversicherungsschutz nicht erhalten. Sie müssen neben einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung eine Krankentageversicherung mit abschließen, um den Zeitraum bis zur Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente finanziell zu überstehen.
Im Vordergrund muss also stehen, dass Versicherte in der Karenzzeit bis zum Beginn der Leistungszahlung finanziell möglichst geringe Einbußen hinnehmen müssen. In jedem Fall sollten Versicherte aber darauf achten, dass ihre Berufsunfähigkeitsversicherung die Rentenzahlungen rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Feststellung der Berufsunfähigkeit leistet.
27. Was geschieht, wenn ich die Beiträge nicht mehr bezahlen kann?
Es ist allgemein üblich, dass Versicherte für den Fall, dass sie ihre Beiträge für ihre Versicherung nicht mehr zahlen können, ihren Versicherungsschutz verlieren, sprich die Gesellschaft den Vertrag kündigen kann. Das gilt im Großen und Ganzen auch für die Berufsunfähigkeitsversicherung.
Dennoch gibt es gerade bei der BUV alternative Lösungen für den Fall des Beitragsausfalls. Nicht wenige Versicherer einer Berufsunfähigkeitsversicherung gehen nämlich von vornherein auch von einem erhöhten Risiko des Beitragsausfalls aus. Denn in der Regel vergehen zwischen der Feststellung der Berufsunfähigkeit und der Zahlung der Versicherungen mehrere Wochen. Zeit, in der der Versicherte oftmals über keine Einkünfte verfügt und sehen muss, wie er über die Runden kommt. Da liegt es nahe, dass er die Zahlung seiner Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung einstellt. Daher haben viele Versicherer auch reagiert und in den Verträgen eine entsprechende Klausel eingebaut, die den Versicherten vor dem Versicherungsverlust bewahrt, sollte er seine Beitragszahlung vorübergehend einstellen. Fehlt ein solcher Passus allerdings im Vertrag, dann wird der Versicherte auch noch nicht gleich aus dem Vertrag entlassen. Er muss nur selbst aktiv werden und die Versicherung um Stundung der Beiträge bitten.
Eine Alternative kann aber auch sein, die Versicherung einfach beitragsfrei zu stellen. Dann bleibt der Versicherungsschutz in der BUV in jedem Fall bestehen; der Versicherte muss jedoch im Falle einer Berufsunfähigkeit mit einer geringeren Leistung auskommen.
28. Der Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung!
Um die eigene Arbeitskraft abzusichern, gibt es neben der Berufsunfähigkeitsversicherung auch die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Klingt ähnlich, ist aber nicht zu verwechseln, da es deutliche Unterschiede gibt. Die Versicherung bei Erwerbsunfähigkeit ist von den Beiträgen her günstiger. Der Abschluss kann mit einer einfachen Gesundheitsprüfung erfolgen. Dafür ist der Versicherungsschutz deutlich eingeschränkt.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung kann Basisschutz sein
Erwerbsunfähig sind Personen, die wegen einer schweren Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr arbeiten können. Erwerbsunfähigkeit liegt vor, wenn die Arbeitsfähigkeit sich auf weniger als drei Stunden täglich beschränkt. Der Versicherte ist nur dann geschützt, wenn er nicht mehr arbeiten kann. Damit die Versicherung leistet, ist ein ärztliches Attest notwendig. Bei dieser Art Versicherung lässt sich auch anstelle einer Rente eine Einmalzahlung vereinbaren.
Berufsunfähigkeit richtig absichern
Der Versicherungsschutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist deutlich umfassender. Im Rahmen der BU-Versicherung zahlt die Assekuranz schon eine Rente, wenn Versicherte „nur“ zu 50 Prozent im aktuellen Beruf eingeschränkt sind. Beim Abschluss einer BUV ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Versicherung im Vertrag auf die abstrakte Verweisung verzichtet. Im Gegensatz zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung muss dann bei vorliegender Berufsunfähigkeit kein Wechsel des Berufs im Rahmen einer Umschulung erfolgen.
Diese besseren Leistungen im Rahmen der Berufsunfähigkeitsversicherung haben natürlich einen höheren Preis. Die Beiträge für die BUV sind deutlich teurer. Außerdem führen die Versicherer vor Vertragsannahme eine detaillierte Gesundheitsprüfung durch. Nicht jeder, der eine Versicherung beantragt, wird angenommen.
Wann und für wen reicht die Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung kann eine Alternative sein, wenn aufgrund bestimmter Vorerkrankungen der Abschluss einer BUV nicht möglich ist. Es gibt darüber hinaus einige ausgefallene Berufe, für die es ohnehin keine BUV gibt. Künstler, Tierpfleger oder Zirkusartisten können sich nicht gegen Berufsunfähigkeit versichern. Über eine EU-Versicherung ist für diesen Personenkreis wenigstens eine Grundabsicherung möglich.
Darüber hinaus kommt die EU-Versicherung alternativ für Menschen infrage, die sich den teuren Versicherungsschutz gegen Berufsunfähigkeit nicht leisten können.
Fazit
Wer sich finanziell umfassend für den Fall der Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeit absichern möchte, gibt der BUV den Vorzug. Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet Komplettschutz, während die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eher als Basisschutz zu verstehen ist.
29. Warum Gesundheitsfragen so wichtig sind
Der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung sollte im Versicherungsportfolio eines jeden Arbeitnehmers heute nicht mehr fehlen. Denn eine Berufsunfähigkeit bedeutet heute nichts anderes, als dass die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung dermaßen gering ausfallen, dass nur in Ergänzung mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung die wirtschaftliche Existenz halbwegs abgesichert werden kann.
Wenn sich Verbraucher für den Fall einer möglichen Berufsunfähigkeit absichern wollen, müssen sie bei Vertragsabschluss detailierte Angaben zu ihrem Gesundheitszusand machen. Erst wenn die Fragen zu Vorerkrankungen wahrheitsgemäß beantwortet wurden, kann die Versicherungsgesellschaft eine konkrete Zusage zu einer möglichen Leistungshöhe machen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Versicherung ihrerseits den Antrag ablehnen kann, sollte sich anhand der Gesundheitsfragen eine Situation ergeben, bei der die Versicherung ein zu hohes Risiko für sich sieht. Dabei ist auch lediglich ein Ausschluss bestimmter Risiken denkbar.
Aus diesem Grund sind die Gesundheitsfragen für eine Annahme des Antrags unverzichtbar. Und vor allen Dingen sei der zu versichernden Person geraten, die Gesundheitsfragen einerseits wahrheitsgemäß zu beantworten und andererseits so vollständig wie möglich zu machen. Wird eine Erkrankung verschwiegen, aus der sich eine mögliche Berufsunfähigkeit ergibt, riskiert der Versicherte mitunter seinen Versicherungsschutz und muss bereits gezahlte Leistungen aus der BUV zurückzahlen. Der Versicherungsschutz erlischt mitunter auch dann, sollte ein Leistungsfall durch eine Krankheit eintreten, die erst viel später nach Antragstellung aufgetreten ist.
Angebote von Anbietern einer BUV, die einen Vertrag ohne Gesundheitsprüfung anbieten, sollte dementsprechend vorsichtig gegenüber getreten werden. Denn einerseits richten sich solche Angebote in der Regel nur an einen sehr jungen Personenkreis, der ohnehin kaum Probleme mit der eigenen Gesundheit hat und andererseits sind die Prämien für eine solche Versicherung wegen des höheren Risikos generell sehr hoch.
30. Arbeitsunfähigkeitsversicherung – gibt es einen Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Arbeitsunfähigkeitsversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung – zwei verschiedene Begriffe, die ein und denselben Versicherungsschutz bei Berufsunfähigkeit bezeichnen. Über eine private Arbeitsunfähigkeitsversicherung bekommen Versicherte eine monatliche Rente, wenn sie nach vorangegangener Arbeitsunfähigkeit nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können. Der alternative Begriff Arbeitsunfähigkeitsversicherung für die BUV rührt daher, weil die Versicherung schon eine Zahlung leistet, wenn dem Versicherten vorübergehende Arbeitsunfähigkeit über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten ärztlich attestiert wird. Bei einer guten Versicherung ist immer der aktuell ausgeübte Beruf versichert.
BUV mit Zusatzbaustein Arbeitsunfähigkeitsversicherung
Viele Assekuranzen bieten inzwischen den beliebten Zusatzbaustein bei längerer Krankheit und daraus resultierender Arbeitsunfähigkeit an. In diesen Fällen zahlt die Assekuranz die vereinbarte Rente in Abhängigkeit von der Krankheitsdauer. Beträgt diese mindestens sechs Monate, erfolgt eine Leistung, auch wenn keine 50-prozentige Berufsunfähigkeit vorliegt.
Vor Abschluss einer BUV mit diesem Zusatzbaustein lohnt ein Vergleich, denn die Beitragshöhen und die inkludierten Leistungen unterscheiden sich deutlich.
Ein Beispiel bei Arbeitsunfähigkeit
Ein Versicherter ist über den Zeitraum von vier Monaten aufgrund eines Bandscheibenvorfalls arbeitsunfähig. An die Krankheit schließt sich eine Operation und weitere Arbeitsunfähigkeit an. Insgesamt ist der Versicherte acht Monate arbeitsunfähig. Für die zwei Monate, die über die sechs Monate hinausgehen, bekommt der Versicherte die vertraglich vereinbarte Rente zusätzlich zum Krankengeld von der Krankenkasse.
Worauf es bei der Arbeitsunfähigkeitsversicherung ankommt
Unterschiedliche Leistungen bei den Versicherern gibt es hinsichtlich der Leistungsdauer. Die meisten Versicherer begrenzen die Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit auf maximal 24 Monate während der Vertragslaufzeit. Dass die Leistungen unbefristet erfolgen, ist eher die Ausnahme. Manche Versicherer verlangen, dass die Arbeitsunfähigkeit durch einen Facharzt bestätigt sein muss, andere akzeptieren auch Atteste vom Hausarzt.
Die Angebote richten sich bei einigen Anbietern ausschließlich an Auszubildende und Arbeitnehmer, nicht an Selbstständige und Freiberufler.
Bei etwa der Hälfte der Anbieter ist die Wiedereingliederung in den Beruf über das Hamburger Modell erlaubt.
Gesundheitsfragen bei der Arbeitsunfähigkeitsversicherung
Die Gesundheitsfragen spielen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung mit Zusatzbaustein Arbeitsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Rolle. Antragsteller müssen alle relevanten Vorerkrankungen über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren angeben. Daraus können Probleme bei der Versicherbarkeit entstehen.
Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich. Manche fragen nur nach Vorerkrankungen der letzten fünf Jahre. Das kann für die Antragsannahme bei der Arbeitsunfähigkeitsversicherung ein Vorteil sein, wenn eine mögliche Vorerkrankung länger als fünf Jahre zurückliegt.
Ältere Berufsunfähigkeitsversicherungen gehören auf den Prüfstand
Besonders bei Verträgen, die zehn Jahre und älter sind, lohnt es sich genau hinzusehen. Viele der alten Verträge haben die Klausel der abstrakten Verweisung. Diese ist für den Versicherten eher unvorteilhaft. Inzwischen sind die Bedingungen verbraucherfreundlicher, sodass sich ein Wechsel zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit Verweisungsverzicht durch den Versicherer lohnen kann.